Full text: Compendium der Geodäsie

dass während der Horizontalstellung* des Tischblattes mittels der 
Stellschrauben die Centralschraube gelüftet und erst hiernach 
festgezogen wird. 
Um eine Richtung auf dem Messtische nach einem gegebenen 
Zielobjecte ziehen zu können, bedient man sich des Diopterlineales, 
einer Verbindung eines Lineales mit einer Zielvorrichtung. Die 
einfachste Construction desselben zeigt Fig. 168 a, b, das sogenannte 
Lamellendiopter, bei welchem zwei Lamellen mittels Gelenken am 
Lineale drehbar befestigt sind, von denen die eine bei A die 
Schauritze S und die zweite bei B die Objectivöffnung mit dem 
Fig. 168 b 
r 
A(L 
F 
B 
e — 
0 — 
.h*=-— 
_4*. 
Zielfaden F enthält. Die Richtigkeit des Diopters erfordert, dass 
bei horizontaler Lage des Messtischbrettes die, durch die Schauritze 
S und den FadenF gelegte Zielebene eine Verticalebene sei, welche 
durch die Linealkante A B gehen soll (Fig. 168 c),längs weicherauf 
Fig. 168 c. Fig 169. 
dem Messtischblatte der Zielstrahl oder Rayon gezogen wird. Die ver- 
ticale Lage der Zielebene kann leicht durch Vergleichung mit einem 
aufgehängten Schnurlothe, oder einer verticalen Mauerkante geprüft 
Adamczik, Compendium der Geodäsie. 12
	        
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