2. Um die Kippachse stets horizontal erhalten zu können, ist
dieselbe durch S verstellbar gemacht und sind deshalb die Libellen
so zu berichtigen, dass die Blase einspiele, wenn die Kippachse
horizontal ist. Eine diesbezügliche Untersuchung muss bei möglichst
Fig. 174.
steilen Zielungen erfolgen, damit dieser Fehler umsomehr zum
Ausdrucke gelange. Visiert man nach Fig. 176 bei horizontal ge
stelltem Messtisch und bei. durch S zum Einspielen gebrachter
Libelle auf einen hochgelegenen Zielpunkt P. z. B. die Spitze eines
Kirchthurmes, so wird bei einer Neigung der Kippachse um den
Winkel 6 gegen die Horizontale die Visierebene um 3 gegen das
Loth abweichen (Fig. 177 a). Beim Umlegen des Diopters längs
einer feingezogenen Bleistiftlinie und Durchschlagen des Fern
rohres kommt dieser Fehler 3 auf die entgegengesetzte Seite
(Fig. 177 6), weshalb der seitlich gelegene Punkt P 1 in der Visur
liegen wird. Beseitigt man nun die halbe Abweichung P 1 P 2 durch