Full text: Compendium der Geodäsie

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Zur Auftragung 'im Plane werden die Punkte der Haupt- und 
Nebenpolygonzüge in Bezug auf ein zweckmäßig gewähltes Coordi- 
natensystem berechnet und die Detailpunkte mit ihren gemessenen 
Coordinaten aufgetragen. 
c) Die Standlinienmethode. 
Man wählt nach Fig. 238 eine zur Streckenmessung geeignete 
Standlinie (Basis) A B, von deren Endpunkten aus man die auf 
zunehmenden Punkte gut übersieht, misst die Standlinie A B = b 
doppelt und ferner die Winkel, welche die Strahlen A (1), A (2), 
A (3) . . . im Punkte A, sowie die Strahlen 5(1), 2? (2), B (3) . .. 
im Punkte B mit der Grundlinie einschließen. Dies ist graphisch 
ausgeführt das Vorwärtsabschneiden auf dem Messtische. Behufs 
Auftragung berechnet man die rechtwinkligen Coordinaten der 
Punkte in Bezug auf die Standlinie als Abscissenachse und A als 
Ursprung, z. B.: 
das Aufnahmsgebiet voraus; ist diese jedoch nicht vorhanden, so 
muss man das folgende Verfahren einschlagen. 
d) Die Umfangsmethode oder das Umziehen. 
Nach Fig. 233 wird das aufzunehmende Gebiet mit einem Poly 
winkel in beiden Fernrohrlagen gemessen werden. Die Einzelheiten 
können dann durch Coordinatenmessung mit Bezug auf die Poly 
gonseiten festgelegt werden. Da die Fehlerfortpflanzung bei Po- 
Fig. 238. 
A 
B 
- m • atz* «4 — —:—7 1—7 % • — 
v ' sm (a 4 ß 4 ) 45 4 
Alle bisher besprochenen Methoden setzen freie Übersicht über 
• S'ITI ^ 
b . sin ß 4 
gonzuge umzogen, dessen Seiten hin und her und dessen Brechungs-
	        
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