Full text: Compendium der Geodäsie

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lygonaufnahmen im allgemeinen eine ungünstige ist, so werden 
die zur Auftragung nothigen Coordinaten der Polygoneckpunkte 
vom Anfangspunkte 1 ausgehend nach beiden Seiten bis zur Hälfte 
des Zuges, also einmal von 1 über 2, 3, 4 und sodann wieder 
von 1 über 8, 7, 6 bis 5 gerechnet, um die Fehlerfortpflanzung 
möglichst einzuschränken. Trotzdem wird sich im Schlussfinkte 
stets ein Schlussfehler ergeben, von dessen Ausgleichung später 
die Rede sein wird. Bei der Aufnahme mit dem Messtische wird 
nach Fig. 239 zunächst der dem Anfangspunkte I entsprechende 
Füg. 239. 
YI 
/IV 
n m 
Messtischpunkt 1 so gewählt, dass die ganze Aufnahme auf dem 
Messtischblatte Platz finde, sodann wird 1 über I centriert, es 
werden die Strahlen 1 II und 1 VI gezogen und hierauf die ge 
messenen Strecken 1 II und IVI verjüngt nach 2 und 6 auf 
getragen. Nun wird der Messtisch nach II übertragen, 2 über II 
centriert, der Tisch über (2, 1) nach I orientiert und der Strahl 2, 
III gezogen, auf welchem die gemessene Strecke IIIII verjüngt 
nach 3 aufgetragen wird, u. s. f. Zur möglichsten Einschränkung 
der Fehlerfortpflanzung wird man auch hier die Aufnahme 
von I aus nach beiden Seiten bis zur Hälfte, also einmal von 
I über II, III und das andermal von I über VI, V nach IV 
durchführen. Der sich jedoch infolge der unvermeidlichen Con- 
structionsfehler stets ergebende Schlussfehler in 4 kann nach dem 
später gezeigten, graphischen Verfahren, nach Fig. 243 ausgeglichen 
werden.
	        
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