Full text: Compendium der Geodäsie

Verlag von Franz Deuticke in Leipzig’ und Wien. 
Kick, lieg.-Rath Prof. F., Vorlesungen über mechanische Technologie der 
Metalle, des Holzes, der Steine und anderer formbarer Materialien. 1898. 
Mit 689 Abbildungen. K 16. . M. 14. . 
Der Verfasser beschränkt sich dem Zwecke des Buches gemäss überall auf das wichtigste; 
die behandelten Maschinen und Werkzeuge werden durch treffliche, sehr klare Abbildungen dargestellt, 
die von allem überflüssigen Beiwerk befreit sind. Einzelne technologische Vorgänge werden zum. 
besseren Verständnis durch mathematisch-mechanische Erläuterungen erklärt. Das recht klar und 
bündig geschriebene Buch liefert eine gute Uebersicht über die mechanischen Eigenschaften' tech 
nischer Stoffe und die Hilfsmittel ihrer Bearbeitung und kann namentlich den Studirenden techni 
scher Anstalten warm empfohlen werden. 
Centralblatt der Bauverwaltung. 1898. Nr. 14. 
Es liegen hier werthvolle Fingerzeige vor, die zu neuen Versuchen anregen und in dieser 
Weise auf den technologischen Unterricht Fördernd einwirken werden. Der Verfasser hat auch 
die Resultate seiner diesen Gegenstand betreffenden, in verschiedenen Werken zerstreuten Arbeiten 
hier zusammengefasst. Durch den gediegenen sachlichen Inhalt, die präcise, jede Weitschweifigkeit 
vermeidende Darstellung und die frische Schreibweise wird sich dieses Werk nicht nur unter den 
Hörern der Hochschule, sondern auch bei den im praktischen Leben stehenden Fachmännern bald 
viele Freunde erwerben. 
Zeitschrift des nieder-österr. Gewerbevereines. 1897. 
Kirschner, Doc. L., Grundriss der Erzaufbereitung. 
I. Tlieil: Handscheidung, Zerkleinerung, Abläutern und Uebersicht 
der Separation. 1898. Mit 9 Tafeln und 5 Abbild, im Text. 
K 4.80. M. 4.—. 
Kurz gefasst, könnte ich mich über dieses Werkchen folgendermaassen aussprechen: Der 
Verfasser hat in gewissenhafter Weise den neuesten und bewährten Errungenschaften auf dem Ge 
biete der Erzaufbereitung Rechnung getragen, und wird somit Jedermann, der mit dem Entwurf 
von Enaufbereitungsstätten betraut sein sollte, dieses Werkchen als guten Rathgeber begrüssen. — 
Als besonderes Verdienst des Verfassers muss hingestellt werden, dass er durch treffend gewählte 
Beispiele nicht nur auf die grosse Verschiedenheit der erzigen Gangausfüllung hinweist, sondern zu 
gleich angibt, wie man bei der Behandlung dieser verschiedenen Vorkommnisse vorzugehen habe, 
tim das verhüttungsfähige Product mit grösstem Nutzen cerwerthen zu können ; nachdem wir hie 
bei auch noch die diesen Arbeiten angepassten Gedingpreise verzeichnet finden, so ist hiedurch 
auch der praktische Werth des Buches in bedeutendem Maasse erhöht. 
Das Buch liest sich gut und die einzelnen Figuren stellen alles recht deutlich dar. 
Oesterr. Zeitschrift f. Berg- u. Hüttenwesen. 1898. 
II. Tlieil: Classirung, Separation der Classen, Sortirung, Separation 
der Sorten, Goldaufbereitung und Magnetische Aufbereitung. Mit 
17 Tafeln und 10 Abbildungen im Text. 1899. K 10.80. M. 9.—. 
Während dem ersten Theile 9 Tafeln beigegeben waren, zählt der zweite deren 17, die 
sämmtlich gut ausgeführt sind und neben den noch im Texte vorhandenen Abbildungen eine aus 
reichende Erläuterung bilden. Das ganze Werk kann insofern als eine wesentliche Bereicherung 
der neueren Literatur über Aufbereitungskunde bezeichnet werden, als es uns ebenso wie seiner 
Zeit das Lehrbuch Rittinger's vielfach die sonst weniger bekannten Erfahrungen der Auf bereitungs- 
techniker Oesterreich-Ungarns kennen lehrt. 
Zeitschr. f. d. Berg-, Hütten- u. Salinenwesen Bd. 47, H. 8. 
Krafft, Prof. Dr. F., Kurzes Lehrbuch der Chemie. 
Anorganische Chemie. Vierte vermehrte und verbesserte Auflage. 1900. 
Mit zahlreichen Holzschnitten und 1 Spectraltafel. 
K 10.80. M. 9.-. 
Im Mai 1891 erschien die erste, im November 1899 die vierte Auflage der anorganischen 
Chemie von F. Krafft. Diese rasche Aufeinanderfolge der Auflagen des ca. 500 Seiten umfas 
senden Werkes ist ein so beredtes Zcugniss für die Vorzüglichkeit desselben, dass eine jede weitere 
Belobung überflüssig erscheinen muss. Es sei deshalb nur kurz betont, dass Krafft in seiner 
anorganischen Chemie Theorie und Praxis mit einer vorzüglichen Beurtheilungsgahe und von einem 
gediegenen, wissenschaftlichen Standpunkte aus berücksichtigt hat. Neue Thatsachen sind in dem 
Werke mit einem Ameisenfleisse zusammengetragen, so dass jeder Chemiker, der sich desselben zu 
seinen Studien bedient, auf die Höhe unserer jetzigen Wissenschaft geführt wird. — Die anorga 
nische Chemie von Krafft ist somit auf’s Wärmste zu empfehlen-, sie zählt zu den besten Werken 
unserer Wissenschaft. 
Chem.-Ztg. 1900. Nr. 11.
	        
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