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SYMPOSIUM PHOTO INTERPRETATION, DELFT 1962
federn in einem Kardan über einer stärkeren Grundplatte aus Metall flexibel
bewegt werden kann. Diese Konstruktion zeigt Abbildung 2.
Eine Weiterentwicklung dieser Konstruktion führte schliesslich zu der
Umformtechnik der Projektionsfläche mittels vertikal verschiebbarer Stäbe mit elektro
magnetischen, runden Kappen am oberen Ende. Die in einem bestimmten
quadratischen Verband angeordneten Stäbe werde in einer Grundplatte aus
Metall geführt, die in einem Kardan ruht. Die Einpassvorlage sowie das photo
graphische Material können von unten mit einer 20 bis 25 my dünnen Metall
folie mit Rubber-Cement beklebt werden. Die abschaltbaren Elektromagnete
in den Kappen der Stäbe ziehen das mit einer magnetisch reagierenden
Metallfolie beklebte Material an und gestatten so eine Bewegung des Filmes
oder Papiers in einer gewissen Toleranz. Dabei gleitet das Material auf den
kalottenförmigen Kappen der Stäbe. Die beschriebene Konstruktion wurde
nach Vorschlägen des Autors an der Schweiz. Anstalt für das forstliche Ver-
suchswezen als Prototyp gebaut. Sie wird durch Abbildung 3 veranschaulicht.
Während in der Topographie die Genauigkeit an erster Stelle steht, liegt bei
einem Näherungsverfahren für nicht-topographische Zwecke der Schwerpunkt
auf der Wirtschaftlichkeit. Aus diesem Grunde wird die Genauigkeit jeder
Aufgabe entsprechend einkalkuliert.
Betrachten wir noch, angesichts ihrer Wichtigkeit, Genauigkeitsanforder
ungen an Photopläne bei Waldinventuren, so liegt hier der Schwerpunkt au
Abb. 3. Entzerrungstisch mit vertikal verschiebbaren Stäben zur Herstellung einer flexiblen
Projektionsfläche (Prototyp ohne elektromagnetische Installation).