nehmen, um so mehr, da wohl keine der verschiedenen
Werthbestimmungen wegen der damit zusammen Hangen
den mannichfachen Schwierigkeiten ganz der Wahrheit ent
sprechen wird. —
Die verschiedenen Methoden, welche zur Ermittelung
der Höhen nach Maasgabe des Zwecks und der Lokals
Umstände angewendet werden, sind:
1) die mittels des Barometers, wobei durch An
wendung des Gesetzes, nach welchem der Druck der Lust
mit der großem Entfernung vom Mittelpunkt der Erde
abnimmt, unter Beobachtung der nöthigen Correktionen
wegen der Lufttemperatur auf die Erhebung eines Punk
tes über einen andern bis auf die Genauigkeit von eini
gen Fußen geschlossen werden kann. Man bedient sich
dieser Methode bei Höhenbestimmungen für den Zweck der
physischen Geographie, bei welchem eine Genauigkeit bis
auf wenige Fuß schon genügt und wo die nck 3 zu er
wähnende Methode, ohne einen andern Vortheil für die
Dache zu gewahren, wegen der starken Steigung, der Un
zugänglichkeit des Terrains und des ausgedehnten Gebiets
einer Gebirgskette zu umständlich und kostspielig oder wohl
gar unmöglich werden würde.
2) Die mittels geometrischer oder trigonometri
scher Rechnung, wo im letzten Fall aus der zu messenden
Horizontal-Entfernung eines Gegenstandes k von einem
Standpunkte a und dem beobachteten Elevationswinkel f
die Höhe kt» im rechtwinklichen Dreieck afh bestimmt
wird.
In allen bei diesen Ermittelungen vorkommenden
Fallen ist die Entfernung af gegen die Erdradien a e und
eck sehr klein, so daß ac zu et parallel und das Dreieck
ah'f bei h' als rechtwinklich oder h'h = o betrachtet
werden kann. Es ergänzen sich also die Winkel y und a
zu 90 Graden, und es kann aus erstem und aus der Ent
fernung ak — ah die Höhe fh durch die Proportion
ah : hk — sin tot: sin y trigonometrisch
bestimmt und überdieß h ck^ nach §. 5. gefunden werden.
Beträge die Länge af', welche nach §. 6. dem Bogen
ack gleich gesetzt werden kann, eine Meile, so würde der
zu demselben gehörige Centriwinkel bei o 4 Minuten be-