nagen und also für den Winkel bei h statt 90 Q , 90° — 4'
in Rechnung zu bringen sein. Es wäre dann
vH : hf = sin 90° 4' : sin y.
Nimmt man in beiden Rechnungen für a h und sin y
dieselben Werthe an, so wird die Vollziehung der Rech
nung zeigen, daß der Einfluß dieser Verschiedenheit des
Winkels bei h hier ohne Einfluß auf die Sache ist.
Die geometrische Methode ist meistentheils nur für
die beschränktesten Zwecke, z. B. Höhenbcstimmungen von
Gebäuden, Bäumen rc. anwendbar. Vor ihr verdient
die trigonometrische den Vorzug; doch wird unter Umstän
den auch diese, besonders bei Bestimmung ihrer weit ent
legenen Berghohen, in ihrer Anwendung mühsam und
dennoch häufig unsicher, weshalb man sich in diesen Fäl
len statt ihrer gern der all 1 gedachten Methode bedient.
8) Die nivellistische im engern Sinne des Wor
tes, von welcher hier besonders die Rede ist und wo mit
Hilfe einer scheinbaren Horizontale die Höhenlage der
Punkte durch unmittelbare Messung in Fußen, Zollen und
Linien erhalten wird. Sie findet hauptsächlich für tech
nische Zwecke Anwendung, wenn die sehr geringen Höhen-
Differenzen vieler nicht weit von einander liegenden Ter-
rainpunkte bis auf Zolle und Linien genau bestimmt wer
den sollen. Diese Höhenunterschiede sind zu unbedeutend,
um sie mit genügender Zuverlässigkeit durch eine der frü
hern Methoden bestimmen zu können.
Die nivellistische Methode kann auch unter Umstän
den zur Vereinfachung der Arbeit mit einer der früher ge
nannten in Verbindung gesetzt werden, um, wenn z. B.
die höchsten Punkte einer Gegend schon barometrisch oder
trigonometrisch bestimmt sind, die Höhen anderer nicht zu
weit von diesen entfernt belegenen einzelner Orte mit letz
tem ohngefähr zu vergleichen.
§. 4.
Man kann sich sowohl beim Messen des Winkels y
zur trigonometrischen Höhenbestimmung, als auch bei den
nivellitischen Höhenuntersuchungen der wahren Horizonta
len bad nicht bedienen. Nimmt man aber ein kleines,
als grade Linie anzusehendes Element dieses Wogens (wo