Full text: Ueber die mechanische Bestimmung des Flächeninhaltes, der statischen Momente und der Trägheitsmomente ebener Figuren, insbesondere über einen neuen Planimeter

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den Stab B über E hinaus verlängern und an die Ver 
längerung ein Laufgewicht anbringen. 
4) Wie in Nr. 10 bewiesen wurde, darf der Punkt 
C statt einer Kreislinie jede andere vorgeschriebene 
Bahn durchlaufen. Allein praktisch anwendbar dürfte 
nur noch etwa die Gerade sein, wiewohl ohne be- 
sondern Vortheil. 
13. 
Die einzige Bedingung in der Construktion des 
Polarplanimeters, die sich nicht mit jedem beliebigen 
Grad von Schärfe realisiren lässt (wiewohl den prak 
tischen Anforderungen mehr als genügt werden kann), 
ist die, dass die Laufrolle sich genau nach dem in 
Nr. 5 bezeichneten Gesetze bewege. Dieselbe Schwie 
rigkeit stellt sich aber auch bei den nach andern Syste 
men construirten Planimetern ein; und es ist mir gänz 
lich unwahrscheinlich, dass überhaupt ein Planimeter 
zur Berechnung krummlinig begrenzter Figuren her 
gestellt werden könne, welches nicht mit einem ähn 
lichen Uebelstande behaftet ist. Um aber wenigstens 
zu zeigen, dass noch andere Principien existiren, auf 
welche ein Planimeter basirt werden kann, soll hier 
eines angeführt werden, welches ich zur Anwendung 
gebracht habe. 
In Fig. 15 bezeichnen CF, CE zwei Lineale, 
welche bei C durch eine Axe verbunden sind. Bei E 
ist ein Nadeleinsatz, bei F ein Fahrstift angebracht. 
Der Stab DD' ist durch eine Geradführung mit dem 
Stabe CF unter rechtem Winkel verbunden, und zwar 
so, dass er seiner Längenrichtung nach sehr leicht 
verschoben werden kann. Bei D und D' sind auf dem 
Papier laufende Rollen mit scharfem Rande ange
	        
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