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Dieses Endresultat behält auch dann noch seine
Gültigkeit, wenn die Axe des Kegels K eine belie
bige Richtung hat, und nicht in einer zu FH parallelen
Verticalebene liegt. Nur müssen dann die Axen der
Rolle D und des sie tragenden Rahmens parallel zur
Kegelaxe sein. — Jn diesem Fall macht freilich, wenn
der Lineal FH nach seiner Längenrichtung verschoben
wird, die Rolle D nicht bloss eine gleitende, sondern
auch eine drehende Bewegung; allein diese hebt sich
beim Umfahren einer geschlossenen Figur auf.
Wetli’s Planimeter.
Die erste Beschreibung und Theorie dieses Instru
mentes veröffentlichte Stampfer 1 ). — Die von Han
sen angebrachten Abänderungen und Verbesserungen
beschrieb Rau ern feind. 2 )
Der einzig wesentliche und wichtige Unterschied
zwischen Wetli’s und Oppikofer's Planimeter besteht
in der Vertauschung des Kegels K mit einer hori
zontalen Scheibe. In Fig. 19 ist die Einrichtung des
Wetli’schen Instrumentes angedeutet.
In den geraden Nuthen einer horizontalen Fuss-
*) Sitzungsbericht der k. k. Akad. d. Wissensch. zu Wien v. 1850,
abgedruckt in Dingler’s polyl. Journal Bd. 116.
2 ) Zeitschrift des polyt. Vereins für Bayern von 1853 ; die
Bauernfeind’sche Abhandlung wurde besonders abgedruckt
unter dem Titel: Die Planimeter von Ernst, Welli
und Hansen, & C. München 1853.