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Für a = 10, a' = 5 wird dieselbe
(l V+-L) 0,1 = °,OS = 3%
Man sieht also , dass bei kleinen Dreiecken die
Fehlergränze von '/3 % sehr bald überschritten wird.
Polygone zerlegt man zur Berechnung in der Hegel
in Dreiecke, deren Inhalte man einzeln bestimmt.
Seien d )? d 2 , .... die Inhalte der ein Polygon bil
denden Dreiecke, nii, m 2 . . . die Unsicherheit der
einzelnen Bestimmungen, so ist die relative Unsicher
heit für die Gesannntfläche
rni + ir»2 + • • • . I»
dl —j— <i2 • • • d
wenn m und d Mittelwerthe zwischen den Grössen
m ( , 111-2, . . . und d l5 (I2 • • • bezeichnen; d. h. die
relative Unsicherheit hei der Bestimmung der Gesannnt-
fläche ist eben so gross, als im Mittel die Unsicher
heit hei der Berechnung der einzelnen Dreiecke; die
selbe nimmt also nahezu proportional mit der Anzahl
der Dreiecke zu, in welche man das Polygon zerlegt.
Da übrigens in der Hegel nicht alle Fehler mi, m„>, . . .
im seihen Sinne begangen werden, so ist der wahr
scheinliche Fehle r des Gesammtresultates kleiner,
als die hei den einzelnen Dreiecksbestimmungen be
gangenen Fehler.
Die Unsicherheit wird etwas kleiner , wenn man
die zu berechnende Figur nicht in Dreiecke, sondern
durch Parallelen in Trapeze zerlegt, weil man hier
für die gemessenen Parallelabstände eine Controlle in
ihrer Summe hat. Nur muss man auf das Ziehen der
Parallelen die gehörige Sorgfalt verwenden.
Krummlinig begränzte Figuren ersetzt man, ge
wöhnlich nach blosser Schätzung durch Polygone,