Full text: Der Landmesser im Städtebau

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III. Der Landmesser im Städtebau. 
c) die Unterschrift des Besitzers bezw. Verwalters des Grundstückes 
und den Namen des Unternehmers, welcher mit der Bauausführung 
der Entwässerungsanlagen betraut ist.“ 
Was die Einzelheiten des Entwurfes anlangt, so sind diese ganz von 
den betreffenden bau- und straßenpolizeilichen Bestimmungen des Ortes 
abhängig und erübrigen hier der näheren Besprechung. 
Zum Schluß sei, um einen Überblick über die Betriebskosten einer 
Kanalisation zu geben, kurz erwähnt, daß (nach Hobrecht) im Jahre 1886187 
in Berlin in fünf Radialsystemen zusammen (bei einer an die Kanalisation 
angeschlossenen Bevölkerung von 899200 Einwohnern) 
1. an Kanalwasser gepumpt wurden: 
a) pro Jahr 28778915 cbm, 
b) „ Tag und Kopf . . 87,43 1; 
2. die Betriebskosten betrugen: 
a) der Entwässerungs- und Anschlußleitungen 210636,58 M, 
b) der Pumpstation • . 288948,13 „ 
zusammen: 489584.71 M, 
mithin dieser städtische Betriebszweig einer der kostspieligsten und darum 
wichtigsten sein dürfte. 
6. Der Straßenbau (einschl. der Straßenbahnen). 
Der städtische Straßenbau beschäftigt sich im wesentlichsten mit: 
a) dem Ausbau der bebauungsplanmäßigen Straßen, 
b) dem Entwurf und Aushau außerhalb des Bebauungsplanes belegener 
Straßen und Wege und 
c) dem Entwurf und Ausbau städtischer Kleinbahnen. 
a) Der Ausbau der bebauungsplanmäßigen Straßen. 
Da Vorarbeiten und Trassierung schon bei dem Entwurf des Stadt 
erweiterungsplanes und bei der Bearbeitung ausführlicher Bebauungspläne 
erledigt sind, so beschränkt sich die Mitwirkung des städtischen Land 
messers bei den eigentlichen Straßenbauten nur auf die Übertragung des 
ausführlichen Entwurfes in die Örtlichkeit und auf die Prüfung und Auf 
messung der fertigen Straßen zwecks Anfertigung eines sog. “Grund 
erwerbs- und Abrechnungsplanes“. 
In einigen Kleinigkeiten wird immer die Bauausführung mit Rück- 
sicht auf besondere Schönheits-, Verkehrs- und Gesundheitsansprüche von 
dem ausführlichsten Entwürfe abweichen müssen; diese Kleinigkeiten 
können nicht vorher zur Darstellung gebracht werden, da sie mehr „Ge 
fühls- und Geschmackssache“ des die örtlichen Arbeiten leitenden Ingenieurs
	        
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