Adams — Alvategnius.
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mechanische Vorrichtung festgehalten wird,
wie dies bei den Weltkörpern der Fall ist,
deren Achsen sämtlich freie Achsen sind.
Während im Zustand der Ruhe bei einem
leichten Körper eine geringe Kraft aus
reicht, dieser A. eine andre Richtung zu
geben, behält die A. ihre Richtung mit
einer gewissen Kraft, die mit der Masse
und Rotatiousgeschwindigkeit wächst, bei,
sobald der Körper rotiert. Es läßt sich
dies an dem Bohnenbergerschen Ma-
schinchen recht einfach zeigen, welches in
unsrer Figur dargestellt ist. In dem festen
Ring A läßt sich der Ring B um eine verti
kale und in diesem der Ring 0 um eine ho
rizontale A. drehen; infolgedessen kann die
Drehungsachse der in 6 drehbaren Kugel
jede beliebige Lage annehmen. Wickelt
man nun um die A. dieser Kugel eine
Schnur und setzt durch rasches Abziehen
der letztem die Kugel in Rotation, so
kann man den Apparat drehen, wenden
und umkehren, wie man will, die Dreh
achse bleibt immer ihrer ursprünglichen
Richtung parallel. DieGeometrie versteht
unter A. auch eine gerade Linie, welche
eine ebene Linie in zwei symmetrische Hälf
ten teilt; vgl. Ellipse, Hyperbel, Parabel.
Adams (spr. addams), John Couch,
engl. Astronom, geb. 5. Juni 1819 zu
Laneast bei Launcefton in Cornwall, seit
1858 Professor der Astronomie in Cam
bridge, hat sich besonders bekannt gemacht
durch seine in den40erJahren diesesJahr-
hunderts, ungefähr gleichzeitig mit Lever-
rier, unternvnimene Berechnung derMasse
undStellung eines noch unbekannten Him
melskörpers, welcher die bis dahin nicht
erklärten Unregelmäßigkeiten der Uranus
bewegung erklärte; vgl. Neptun.
Adeona, Planetoid (115).
Adjectiones luuae (lat.), s. v. w.
Epakte.
Adler und Antinous, zwei aneinan
der stoßende Sternbilder in der Milchstraße
und zur Seite derselben, von 279 — 308°
Rektaszension und von 11° südlicher bis
17° nördlicher Deklination reichend. Auf
den Karten wird der Adler als quer durch
die Milchstraße fliegend dargestellt; unter
ihm kniet betend Antinous, der Liebling
des Kaisers Hadrian, der im Nil den Tod
Astronomie.
suchte und darauf von seinem betrübten
Gönner unter die Heroen verseht wurde.
In beiden Sternbildern zählt Hcis 123
mit bloßem Auge erkennbare Sterne, dar
unter einen 1. Größe, fünf 3. und vier
I.Größc. DerHauptstern des Adlers,« oder
Atair, steht am Hals am östlichen Rande
der Milchstraße; zu jeder Seite desselben
steht ein kleinerer Stern, so daß alle drei
eine gerade Linie bilden, was dieses Stern
bild leicht kenntlich macht. Atair hat einen
schwachen Begleiter in 2 x k‘ Distanz, den
W. Herschel 23. Juli 1781 entdeckte; der
selbe- nimmt nicht teil an der Eigenbewe
gung des Hauptsterns (0,68" jährlich), ist
also nur optisch mit ihm verbunden.
Unter den Sternen des Antinous ist der
veränderliche Stern y bemerkenswert, der
innerhalb einer Periode von 7 Tagen 4V4
Stunden zwischen 3,5 und 4,7 Größe va
riiert ; seine Veränderlichkeit wurde 1784
von Pigott entdeckt.
Avria, Planetoid (143).
Aerolithe (griech.), s. Meteorite.
Agklet (spr. ahsch'lä), s. Lepaute d', Joseph.
Ägina, Planetoid (91).
Aglaja, Planetoid (47). . ...
Ägle, Planetoid (96). *^***4*. /?Z
AichkN (Eichen) der Sterne, s. Stern-
eichungen.
Airy (spr. ehre), G e o r g e B i d d e l l, her
vorragender Astronom, geb. 27. Juli 1801
zu Alnwick in Northumberland, 1828
Professor der Astronomie und Direktor
der Sternwarte in Cambridge, von 1836
bis Mitte 1881 als königlicher Astronom
Ponds Nachfolger in Greenwich.
Akronychisch, s. v. w. akronyktisch;
Aerouz-otui hießen bei den Alten die Pla
neten Merkur und Vcirus, weil sie zwar
abends, aber nie um Mitternacht am
Himmel stehen.
Akronyktisch (griech. akronyktios,
»am Anfang der Nacht«) heißt bei den
griechischen und römischen Schriftstellern
der Aufgang eines Sterns um die Zeit
des Untergangs der Sonne. Vgl. Auf- und
Untergang der Gestirne.
Albatrgniuö, latinisierter Name des
großen arab. Astronomen Mohammed
ben Geber ben Senan Abu Ab
dallah al Batani, welcherum die Mitte
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