Die letzten beiden Sorten gehören schon zu den
schwersten Atlasbändern. Die Taffetbänder sind bei
gleicher Nummer immer etwas breiter als die Atlas
bänder und selbst die schwersten enthalten bei gleicher
Breite beiläufig um den dritten Theil weniger Faden,
als die hier für Atlasband angegebenen Zahlen.
Die Ursache hiervon ist, daß die Taffetbänder
sowohl leichter, als auch aus dickerer Seide gearbeitet
werden. Eigentliche Taffetbander mit einfacher Kette
werden in der Regel nicht breiter als 16 Linien
(Nr. 6) verfertigt; alle breitem haben doppelte Fa
den in der Kette, gehören also zu den Grosdetvurs-
bändern. Leichte Taffetbander haben z. B. bei 5 Li
nien Breite 50, bei 7\ Linien 70, bei 16 Linien 160
Faden in der Kette, welche Zahlen bei den schwerern
Sorten bis aufs Doppelte steigen. Grosdetoursband
enthalt bei 21 Linien Breite ungefähr 200, bei 42
Linien 600 doppelte Faden. Die Sammetbänder be
zeichnet man mit Nummern von 00 und 0 bis 250.
Hiervon ist, ohne die Leiste gemessen, z. B. Nr. 2
eine Linie, Nr. 10 drei Linien, Nr. 20 sechs Linien,
Nr. 50 zehn Linien, Nr. 100 achtzehn Linien, Nr. 140
zwei Zoll breit. Aehnliche willkührliche Nummerirun-
gen finden bei den wollenen, baumwollenen und lei
nenen Bändern statt.
tz. 8.
Wir theilen nun noch eine Bandeintheilung und
Bandtabelle von Bartsch mit.
1) Eintheilung für Grosdetourband.
Taf. X. Fig. A zeigt eine regelmäßige Scala von
Nr. 1 bis 40, welches schon die höchste Breite eines
Bands bezeichnet. Nr. 1 fängt mit 41 Rohr oder
40 Stich (Zwischenräume) an und so steigt jede Nr.