Full text: Freie Perspektive in ihrer Begründung und Anwendung

§. 31. Es ist d. Winkel zu best., den zwei sich schneieeude Gerade etc. 73 
auf dieselbe Weise benehmen, 
in der zur Bildfläche parallelen 
l'unkt 7 auf einer Geraden ȟ 
gegeben ist, gelegen, so wird 
unmittelbar die durch den ge 
gebenen Punkt p gegen l unter 
dem Winkel n gezogene Gerade 
?>i, die Perspektive der verlang 
ten Linie angeben. Dieses ist 
leicht einzusehen, wenn man be 
denkt, dass die Perspektive 
einer jeden Figur, die in der 
zur Bildfläche parallelen Ebene 
enthalten ist, der gegebenen 
Figur ähnlich sein muss. 
§• 
Auf; 
Ist aber die Gerade l (Fig. 90) 
Ebene, zu deren Bestimmung ein 
Fig. 90. 
v 
31. 
r a b e. 
Es sind zwei sich schneidende, also in einer Ebene L h h„ 
(Fig. 91) enthaltene Gerade l und m gegeben; inan soll den von 
ihnen eingeschlossenen Winkel ermitteln. 
Lösung. Der Winkel, den zwei Gerade im Baume bilden, 
ist, wie bereits erwähnt, dem 
jenigen gleich, welchen die diesen 
Geraden entsprechenden Paral 
lelstrahlen mit einander ein- 
schliessen. Es werden demnach 
die von dem Nebenauge 0 2 ge 
gen die Verschwinduugspunkte 
t? und c, gezogenen Linien, 
welche nichts anderes als die 
eben erwähnten, in die Bildebene 
um E„ niedergelegten Parallel 
strahlen sind, einen Winkel 
v 0 2 1'| = a einschliessen, wel 
cher die Grösse des verlangten 
Neigungswinkels angibt. 
Die speciellen Fälle, die sich 
hiebei, je nach der Lage der E 
Fig. 91. 
v 
e ergeben können, übergehen
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.