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aus dem Umstande erklärlich, dass der Neigungswinkel einer Ebene
gegen die Bildebene der größte Winkel ist, unter welchem eine Gerade
in dieser Ebene gegen die Bildebene gezogen werden kann, dass also
umgekehrt der Neigungswinkel einer Geraden gegen die Bildebene
der kleinste Winkel ist, unter welchem eine Ebene durch die
Gerade gegen die Bildebene zu legen möglich ist.
Ist demnach der gegebene Winkel a größer als die Bild
flächneigung der gegebenen Geraden, so existieren zwei
reelle Ebenen, welche den Bedingungen der Aufgabe genügen-, ist
dagegen der Winkel a kleiner als die Bildflächneigung der Geraden
dv, so existieren keine, resp. zwei imaginäre der Aufgabe ent
sprechende Ebenen.
Der besondere Fall, dass der gegebene Winkel a dem Neigungs
winkel der Geraden dv gegen die Bildebene gleich ist, bildet die
Grenze zwischen den beiden eben erläuterten Fällen.
Ist a gleich jenem Winkel, welchen dv mit der Bildebene ein
schließt, so ist der Neigungskreis, welcher diesfalls dem obbezeichneten
Winkel cc entspricht, identisch mit dem Neigungskreise, welcher der
Geraden dv zukömmt; es wird demnach der Punkt v auf der Peripherie
des erstgenannten Kreises liegen, und kann somit von demselben bloß
eine den Kreis berührende Gerade, oder richtiger gesagt, es können
nur zwei zusammenfallende Tangenten an den Kreis gezogen werden.
Die Gerade dv stellt also in diesem Falle gleichzeitig eine Fall
linie der gesuchten Ebene dar.
§. 62.
17. Aufgabe. Durch eine zur Bildebene parallele Gerade ist eine
Ebene zu legen, welche mit der Bildebene einen gegebenen Winkel
einschließt.
Sei l (Taf. IV, Fig. 41) die auf dem Träger dv{a) gegebene,
zur Bildebene parallele Gerade und a der vorbezeichnete Neigungs
winkel.
Construieren wir vor allem auf bereits bekannte Weise, mittelst
des Dreieckes C 0 Ar, den dem Winkel a entsprechenden Neigungs
kreis, welchen wir, als durch die Größe des Winkels a bedingt, mit
K a bezeichnen wollen.
Die Fluchttrace der zu ermittelnden Ebene E muss selbstver
ständlich diesen Kreis K a berühren, und da die Tracen einer Ebene,
welche eine zur Bildebene parallele Gerade enthält, zu dieser Geraden,
also auch zu ihrer Centralprojection l parallel sein müssen, so er
halten wir die Fluchttracen der gesuchten Ebenen E, wenn wir an