Full text: Windschiefe Flächen höherer Ordnung, Normalenflächen, Rotationsflächen, Umhüllungsflächen, Schraubenflächen, Schattenconstructionen (4. Band)

155 
Betrachten wir nun diese beiden Ebenen mit Rücksicht auf die 
in ihnen liegenden Conoiderzeugenden. 
Die Ebene rj r schneidet die Leitgerade (D, T>‘) in einem Punkte 
(n x , n\) und den Leitkegelschnitt (K, K‘) in den beiden unendlich 
nahen Punkten («,,«',) und (b v b\), welche indem Berührungs 
punkte (m v m\) vereinigt sind. Infolge dessen sind auch die 
beiden in rj l liegenden Conoiderzeugenden unendlich nahe anein 
ander gelegen- ihre Vereinigung (T n T\) oder {n x m x , n\m\) reprä 
sentiert mithin eine „Torsallinie“ mit der „Spitze“ (n x , n\). Die 
Ebene rj x ist die zugehörige „Torsalebene“, welche das Conoid in 
allen Punkten der Torsallinie (T t , T\) berührt. 
In gleicher Weise ergibt sich eine zweite Torsallinie (T 2 ,T' 2 ) 
in der Ebene rj„, deren Spitze der Schnittpunkt (w 2 ,w' 2 ) dieser Ebene 
mit der Leitgeraden (D, D') ist. 
Die Erzeugenden des Conoides lassen sich selbstverständ 
lich auch noch auf eine andere Art construieren. 
Legen wir nämlich durch die Leitgerade (D, D') (Taf. IV, 
Fig. 26) eine beliebige Ebene E v E h , so wird diese die Ebene L 0 L h 
des Leitkegelschnittes in einer Geraden (A, A') schneiden, den Leit 
kegelschnitt (K,K‘) selbst aber in jenen beiden Punkten (jt l ,7i / x ) und 
{Tio, tc'z) treffen, in welchen derselbe der genannten Schnittgeraden 
(Ä, A') begegnet. 
Führt man nun durch (tc x ,7i' x ) und die Geraden 
resp. (j> 2 , y\) parallel zur Horizontaltrace Eh, so werden dieselben 
offenbar Erzeugende des Conoides repräsentieren. Denn, einer 
seits treffen sie den Leitkegelschnitt in je einem Punkte, andererseits 
sind sie zur Trace E h , also auch zur horizontalen Projectionsebene 
(Richtebene) parallel, und endlich schneiden dieselben die Leitgerade 
(D, DO, da sie mit dieser in einer und derselben Ebene E v E h liegen. 
Dreht man die Hilfsebene E v Eh um die Leitgerade (D, D‘), so 
ist einleuchtend, dass auf Grund der eben entwickelten Construction 
alle anderweitigen Erzeugenden des Conoides erhalten werden können. 
Besondere Aufmerksamkeit verdienen zwei besondere Lagen 
der Hilfsebene E v E h . 
Die Schnittgerade (A, A') (Taf. IV, Fig. 27) der Hilfsebene E 
mit der Ebene L des Leitkegelschnittes geht durch den Punkt (s, s‘), 
in welchem die letztere von der Leitgeraden (D, D‘) getroffen wird. 
Führt man durch (s, s‘) an den Leitkegelschnitt (K, K‘) die beiden 
möglichen Tangenten (A t , A' t ) und (A 2 , A' 2 ), so lassen sich durch diese 
und durch die Gerade (D, I)‘) zwei Ebenen E 1 V E\ und E 2 v E <l h
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.