Full text: Windschiefe Flächen höherer Ordnung, Normalenflächen, Rotationsflächen, Umhüllungsflächen, Schraubenflächen, Schattenconstructionen (4. Band)

Auf dieser Erzeugenden setzen wir den Punkt (p, p‘) als gegeben 
voraus. In demselben sei die Tangentialebene des Conoides 
zu bestimmen. 
Zu diesem Zwecke verwenden wir am bequemsten die aus dem 
vorhergegangenen bekannte Eigenschaft der Regelflächen, dass die 
Tangentialebenen in den Punkten einer Erzeugenden ein 
zur Reihe dieser Punkte projectivisches Büschel bilden. 
Auf der Erzeugenden (<?,#') gibt es drei besondere Punkte, 
für welche sich die Construction der Tangentialebene des Conoides 
höchst einfach gestaltet. Wir wissen nämlich zunächst, dass: 
a) Das Conoid die Leitkugel in allen jenen Punkten berührt, in 
welchen die letztere von den Erzeugenden des Conoides tangiert wird. 
Es wird also die Tangentialebene der Kugel im Punkte (a, a') gleich 
zeitig die Tangentialebene des Conoides in (a, a‘) vorstellen. Die 
Verticaltrace Bl dieser Ebene geht durch die Verticalspur v von 
(g, g‘) und ist zur Yerticalprojection Ma des Berührungsradius senk 
recht. 
b) Die Tangentialebene B b v Bl im Punkte (&,&') der Erzeu 
genden (g, g‘) ist durch die beiden durch (b, &') gehenden, auf dem 
Conoide liegenden Geraden (g, g‘) und (D, D') bestimmt. 
c) Endlich ist die asymptotische Ebene der Erzeugenden (g, g'), 
d. i. jene Ebene, welche das Conoid in dem unendlich fernen Punkte 
(CaoC«>') von (</, g‘) berührt, wie bekannt, die durch (g, g‘) gehende 
horizontale Ebene Bl. 
Gemäß der vorgenannten Projectivität wird, sobald B p v die Ver 
ticaltrace der gesuchten Tangentialebene bezeichnet, der Vierstrahl 
(J5“, B b v , B c v , Bl) projectivisch zu den vier Punkten a, b,c x ,p sein 
müssen. 
Der vorgenannte Vierstrahl schneidet die Grundlinie in den vier 
Punkten a, ß, und n (n noch unbekannt), welche zu a,b,c»,p 
perspectivisch liegen, da sich die unendlich fernen Punkte c x und 
der beiden Träger entsprechen. 
Das pers pectivisch e Centrum s für diese vier Paare 
von Punkten erhält man im Schnitte der Strahlen au und bß. 
Es ergibt sich nun n im Schnitte der Grundlinie mit dem Strahle sp 
und endlich die verticale Trace B p der verlangten Tangential 
ebene als die Verbindungsgerade von n mit v. 
Die Horizoutaltrace B p ist, nachdem (g, g 1 ) parallel zur 
Horizontalebene ist, parallel zu g\ 5 )
	        
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