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Grundkreisradius der Abstand dieses Punktes von der genannten
Achse ist.
Da die den sämmtlicben Schraubenlinien der Fläche entspre
chenden Schraubencylinder die gemeinschaftliche Achse Z besitzen
und den ganzen unendlichen Kaum erfüllen, so ist klar, dass um
gekehrt jeder Rotationscylinder, dessen Achse Z ist, die Schrau
benfläche in zwei Schraubenlinien, welche die Schnittpunkte
der Geraden g mit dem vorgenannten Cylinder bei der Schrauben
bewegung erzeugen, schneiden wird. Es besteht daher der Satz:
225. „Jeder Rotationscylinder, welcher die Achse der wind
schiefen Schraubenfläche zur Rotationsachse besitzt, schneidet diese
Fläche in zwei Schraubenlinien
§. 305.*
Da infolge der constanten Neigung der Erzeugenden
einer Schrauben fläche gegen die Achse derselben, der besagte Cylinder
auf diesen Erzeugenden Stücke abschneidet, die, von der Achse aus
gerechnet, sämmtlich die nämliche Länge
sin ß
haben, wobei r den Radius des Kreisquerschnittes des Cylinders und
ß den constanten Neigungswinkel der Erzeugenden g der Schrauben
fläche gegen die Achse Z bedeutet, so folgt, dass man eine beliebige
Schraubenlinie auf der Fläche auch durch Aufträgen gleicher Stücke
auf den Erzeugenden erhalten könne. Hiernach gelangt man zu dem
Satze:
226. „Trägt man auf allen Erzeugenden einer windschiefen
Schraubenfläche, von deren Schnittpunkten mit der Achse der Fläche
ausgehend, gleiche Stücke auf, so ist der geometrische Ort ihrer End
punkte eine Schraubenlinie. a
Die beiden letztangeführten Sätze sind unabhängig von der
Größe des Winkels, welchen die Erzeugenden der Schraubenfläche
mit der Achse einschließen, gelten daher auch für das Schrauben-
conoid.
§. 306.
In Früherem haben wir allgemein den Satz bewiesen, dass die
Strictionslinie einer [Schraubenfläche die Kehlschrau
benlinie der Fläche sei.
In dem Falle der windschiefen Schraubenfläche und
des Schraubenconoides jedoch reduciert sich die Kehlschrauben-
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