Full text: Windschiefe Flächen höherer Ordnung, Normalenflächen, Rotationsflächen, Umhüllungsflächen, Schraubenflächen, Schattenconstructionen (4. Band)

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Schattens auf die obgenannte Seitenebene aba x entspricht, führt man 
die Lichtebene, welche das Prisma nach Erzeugenden schneidet, 
durch den besagten Punkt. Die Tracen dieser Lichtebene sind durch 
m'[i, mp dargestellt. Im gemeinsamen Punkte der betreifenden Er 
zeugenden mm a und des aus m‘ geführten Lichtstrahles ergibt sich 
bereits der verlangte Schatten m a . 
Selbstverständlich wird der von der schattenwerfenden Ellipse 
MN herrührende Schlagschatten auf die Seitenebene aba x des Prisma 
eine mit der erstgenannten Ellipse (Leitlinie) in Bezug auf die Licht 
strahlenrichtung affine Ellipse sein. Die Affinitätsachse ergibt 
sich in dem Schnitte der Ebene aba x mit der Leitlinienebene der 
Cylinderfläche. 
Wie bereits früher (§. 368) erwähnt, besitzt der Schlagschatten 
in jenen Punkten, in welchen derselbe in den Selbstschatten einer 
stetig krummen Fläche übergeht, Tangenten, welche durch das Beleuch 
tungscentrum gehen. 
Dm vorliegendenfalls zu den besagten Punkten zu gelangen, 
bestimmen wir den Schnitt der [zur Lichtstrahlenrichtung parallelen 
Berührungsebene (N ri) des Cylinders mit der Kantenkette des Prisma, 
welche die Selbstschattengrenze des letzteren darstellt. 
Einen der verlangten Punkte erhalten wir diesfalls in n. Der 
Schlagschatten desselben wird sich demgemäß in n a , und die zu 
gehörige Tangente nn a in dem durch n geführten Lichtstrahle ergeben. 
§. 372. 
84. Aufgabe. Die Durchdringung eines Rotationskegels nnd 
eines Cylinders, welche zwei Berührnngsebenen gemein haben nnd 
deren Achsen sich unter rechtem Winkel schneiden, ist, in schiefer 
Projection dargestellt, gegeben. Die ¡Schatten der beiden Flächen 
aufeinander sind unter Voraussetzung von Parallelbeleuchtung zu 
construieren. 
Dass Fig. 146, Taf. XXU, den obgestellten Bedingungen that- 
sächlich entspricht, erscheint durch den Pohlke’schen Lehrsatz 1 ) 
gerechtfertigt. 
Als Coordinatenachsen des rechtwinkligen Systems gelten hier 
die Richtungen AB(x), CD(y) und ab(z). Weiters ist AB = l x , 
CD — 1 y, während die Größe der ^-Einheit zur Größe ab in dem 
selben Verhältnisse steht, wie der zu ab conjugierte Durchmesser yd 
zu CD. 
*) Pesch ka, Sitzungsberichte derkais. Akad. d. Wissenschaften. Wien 1878. 
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