Classification der Centralprojectionen. 20.
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dem von gleichem Sinn, und dann liegen die Doppelpunkte zwi
schen den Gegenpunkten. Die entgegengesetzte Umlegung der har
monischen Collineation oder Involution (vergl. Art. 20.) giebt pro-
jectivische Reihen mit vereinigten Doppelpunkten in der Mitte
zwischen den Gegenpunkten
16) Ganz das Analoge gilt von den Büscheln aus Punkten der
Collineationsaxe.
20. Die characteristische Zahl A giebt nach ihren Werthen
eine Classification der Centralprojectionen, deren
Sinn aus § 19; 5. und 8. erhellt. Unter diesen Werthen ist der
besondere Fall A = — 1, der Fall des harmonischen Verhält
nisses, zu beachten. Die projicierende Ebene der Collinea
tionsaxe s halbiert dann den Winkel cc zwischen der Bildebene
und Originalebene; man hat wie auch hieraus direct folgt:
SQ' _ 6 A
60' ~ SR'
d. h. die Gegenpunkte Q', R sind in der Mitte zwischen den
sich selbst entsprechenden Punkten 6, S oder die Gegenaxen
q', r (Fig. 37) in der Mitte zwischen Centrum und Collinea-
Fig. 37.
£'
tionsaxe vereinigt. Als characteristisch für diese harmo
nische Centralcollineation ergiebt sich dann allgemein
für ein beliebiges Paar entsprechender Punkte