86 I. Methodenlehre: B) Die Kegelschnitte. 25.
die Kegelschnitt-Schaar drei, die in Paare von Punkten dege
nerieren, nämlich die Gegenseitenpaare des Vierecks der ge
meinsamen Punkte, respective die Gegeneckenpaare des Vier-
seits der gemeinsamen Tangenten.
1) Man construiere einen Kegelschnitt durch vier Punkte A, B,
C, D und den Zahlwerth des Doppelverhältnisses für das über den
selben stehende erzeugende Strahlenbtischel. Man bemerkt, dass
{AB C D) — {B . AB CD) ist und construiert den in B berührenden
dem Strahl AB entsprechenden Strahl in den projectivischen
Büscheln {A . BCD . . .) — {B . B CB . . .), welche damit bestimmt
sind. Ebenso bestimmt man einen Kegelschnitt zu vier Tangenten
und dem Zahlwerth ihres Doppelverhältnisses. Insbesondere con
struiere man die harmonischen Kegelschnitte zu vier Punkten respec
tive vier Tangenten.
Fig. 48.
a. b.
Man sieht, dass ein Kegelschnittbüschel respective eine Kegel
schnittschaar einfach unendlich viele Kegelschnitte enthalten. Die
degenerierten Kegelschnitte derselben entsprechen den Ausnahme-
werthen des Doppelverhältnisses 0, 1, oo. (Art. 16.5 9.)
2) Alle durch vier feste Punkte Alle vier feste Gerade u , b,
A, B, C, B gehenden Kegelschnitte
werden von einer beliebigen Ge
raden t ihrer Ebene in Punkte
paaren Z, Z, derselben Involu
tion geschnitten, zu welcher auch
die Schnittpunkte W, W { ;
F, F, derselben mit den Paa
ren der Gegenseiten A B, CB;
c, d berührenden Kegelschnitte
werden aus einem beliebigen
Punkte T ihrer Ebene in Strah
lenpaaren z, 2^ derselben Invo
lution berührt, zu welcher auch
die Verbindungslinien rv, w,;
x , x \\ Ui j/i derselben mit den
Paaren der Gegenecken ab, cd-,