Der Kegelschnitt als involutorisclie Figur. 30. 105
sehen Centralcollineation. Man findet solche Vierecke und Vier
seite in Fig. 61 a. b. c. p. 107.
Geht man zu drei Paaren entsprechender Elemente A, A';
B, B'; 0, C' respective a, 6, 6'; c, c' weiter, so erkennt man,
dass dieselben stets ein Pascal’sches Sechseck, mit der Colli-
neationsaxe s als seiner PascaPschen Linie, respective ein
Brianchon’sches Sechsseit mit C als seinem Brianchon’schen
Punkt bilden. Drei solche Elementenpaare bestimmen
also einen Kegelschnitt, der in der involutorischen
Centralcollineation sich selbst entspricht. (Fig. 61
a. b. c.)
Eine Gerade durch das Cen
trum C schneidet den Kegel
schnitt in zwei Punkten, die
durch das Centrum und die
Axe s harmonisch getrennt
sind.
Wenn unter diesen Geraden
zwei Tangenten des Kegel
schnitts sind, so berühren die
selben ihn in den Punkten, die
er mit der Axe s gemein hat.
Durch einen Punkt auf der
Axe s gehen zwei Tangenten
an den Kegelschnitt, die durch
den nach dem Centrum gehen
den Strahl und die Axe har
monisch getrennt sind.
Wenn unter diesen Punkten
zwei Punkte des Kegelschnitts
sind, so gehen die zugehörigen
Tangenten desselben nach dem
Centrum C.
Wir nennen das Centrum der involutorischen
Collineation und die Axe derselben respective Pol
und Polare in Bezug auf den Kegelschnitt; denn man
hat sofort die Sätze:
Jeder Kegelschnitt ist
für jeden Punkt seiner
Ebene als Centrum mit
sich selbst in involutori
scher Centralcollineation.
Jeder Kegelschnitt ist
für jede Gerade seiner
Ebene als Axe mit sich
selbst in involutoris eher
Centralcollineation.
(Vergl. § 26. über die centrische Collineation zweier be
liebigen Kegelschnitte der Ebene.)
Die zugehörige Collinea-
tionsaxe geht durch alle nach
folgend bezeichneten Punkte
oder ist der Ort derselben (Fig.
61 a. b. c.) ; nämlich der Ort der
Das zugehörige Collineatio-
nscentrum liegt auf allen nach
folgend bezeichneten Geraden
oder ist dieEnveloppe derselben
(Fig. 61 a. b. c.); nämlich die