XII
Vorrede.
Methoden ans der Verallgemeinerung der im Raume von drei
Dimensionen bewährten, die ihrerseits die analytischen Formen
der Methoden der reinen Geometrie sind. Das volle Yerständniss
solcher Vereinigung darf daher als eins der wichtigsten Ziele
des hohem Unterrichts angesehen werden; es sichert der
modernen Behaudlungsweise der analytischen Geometrie erst
ihren ganzen Erfolg, und für eine Darstellung der Geometrie,
wie sie gegeben ist in Cremona’s „Preliminari di una teoria
geometria delle superficie“ (Bologna 1866—68) und in seinem
preisgekrönten „Memoire de géométrie pure sur les surfaces
du troisième ordre“ (Berl. 1868), einer Behandlungsweise, die
so fruchtbar ist an Resultaten, weil sie sich auf die Benutzung
aller Hilfsmittel gründet, können so tüchtig vorbereitete
Jünger gewonnen werden.
Diese Hoffnung auf eine Förderung der Wissenschaft und
ihre\ Verbreitung ist es gewesen, die mich in der mühevollen
Arbeit der Vorbereitung dieses Buches ermuntert hat. Wenn
gewiss ist, dass die darstellende Geometrie für die
technische Hochschule der beste und natürlichste Weg
zur Aneignung der geometrischen Wissen sch a ft bleiben
wird, so hat sie schon damit eine für Pflege und Fortschritt
der Mathematik wichtige Mission; vielleicht aber muss man
sie als ein Avichtiges und werthvolles Stück der mathematischen
Studien überhaupt anerkennen und ihre Pflege überall da auf
nehmen, wo man solche wahrhaft erfolgreich fördern will.
Jedenfalls sind die modernen Theorien noch in weitem Umfange
zu praktischer Verwerthung geeignet und bestimmt, und gewiss
werden sie selbst am sichersten gefördert durch die Ausbreitung
ihrer Kenntniss in weiteren Kreisen der studierenden Jugend,
Möge mein Buch in diesem Sinne nützlich sein!
Der Herr Verleger hat in sorgfältiger Ausstattung Alles
gethan, was ich wünschen konnte. Ich erwähne mit Dank
barkeit, dass ich für einige Figuren der Mitarbeit früherer
Assistenten, der Herren Mörstadt in Prag (Tafel VII und XII)
und Fliegner in Zürich (Tafel III und XI) verpflichtet bin.
Hirslanden bei Zürich, im Juli 1870 und im April 1871,