XVI
Zur zweiten Auflage.
sprechenden Nullstrecken und Nullwinkel zur Deckung kommen,
bei der andern aber nicht, während uns die centrische Colline-
ation A — — 1 mit ihren stets reellen Doppelelementen
nur den ersten Fall zeigt. Man bemerkt zugleich, dass die
vereinigten projectivischen Reihen respective Büschel bei ihr
stets von entgegengesetztem Sinne sind und dass die entgegen
gesetzte Umlegung derselben Projection eine Collineation A
— -}- 1 liefert, § 19., 7. 8., deren Doppelelemente stets, natür
lich in Symmetrie zu Q', II, etc., vereinigt sind und für deren
sämmtliche vereinigte entsprechende Reihen und Büschel Ueber-
einstimmung des Sinnes stattfindet. Yon da aus schliesst sich
die weitere constructive Bemerkung an, dass die beiden ent
gegengesetzten Umlegungen einer beliebigen nicht harmonischen
Projection sich immer dadurch unterscheiden, dass bei der einen
der entgegengesetzte Sinn in den vereinigten Reihen, etc.
und die Lage der Gegenpunkte zwischen den Doppelpunkten
etc. (bei A = — 1 in ihrer Mitte vereinigt), bei der andern
aber der gleiche Sinn in den vereinigten Reihen und die
Lage der Doppelpunkte zwischen den Gegenpunkten (bei A
— -f- 1 in ihrer Mitte vereinigt) stattfindet; und man ist so
durch die constructiven Facta zu der Einsicht hingedrängt,
die eine Betrachtung der correspondierenden Bewegung in pro
jectivischen ineinanderliegenden Gebilden sofort begründet, dass
bei entgegengesetztem Sinn Doppelpunkte ausserhalb der Strecke
der Gegenpunkte stets existieren müssen, während sie bei
gleichem Sinn nur zwischen den Gegenpunkten existieren können,
und damit auch zur Steiner’schen Construction derselben aus
Differenz und Product, oder aus Summe und Product der Ab
stände von den Gegenpunkten (§ 19., 13 f.).
Mir scheint, die Natürlichkeit und so zu sagen innere
Nothwendigkeit dieser Entwickelung spricht für sich
selbst. Und der Vergleich mit Steiner’s „Systemat. Ent
wickelung“ etc. §§ 16., 17. p. 57, 67 f. lässt speciell in diesem
Punkte recht wohl die Möglichkeit zu, dass die Gedankenent
wickelung des grossen Geometers, durch die Anschauung des
constructiven Zusammenhangs geleitet, eine der hier skizzierten
analoge gewesen sei.
Dass auf demselben Wege die Natur der Involution
am besten und vollständigsten verständlich gemacht wird, ist
oflenbar. Und wenn man angesichts der wieder aufgefundenen