Zur zweiten Auflage.
XIX
Construction linearer Gebilde der verschiedenen Stufen; die geome
trische Deutung des Parameters in solchen von der ersten Stufe,
und dadurch die Parameter- und Coordinaten-Gleichungen der
Projectivität; auf Grund dessen die Lehre von der Projectivität
der Gebilde, von den Erzeugnissen ihrer Verbindungen, von der
Projectivität und Verbindung dieser Erzeugnisse unter einander
und mit Elementargebilden (§§ 146—158). C) Die besondere
Theorie der projectivischen Elementargebilde zweiter und dritter
Stufe, ihrer Verbindungen und der Erzeugnisse derselben: Polar
systeme, Flächen zweiten Grades, Strahlencongruenzen (1, 3),
Curven dritter Ordnung und developpable Flächen dritter Classe,
tetraedraler Complex, Strahlencongruenz (1, 1) oder geschaarte
Involution, Nullsystem oder linearer Complex, Flächen dritter
Ordnung respective Classe (§§ 159 —171). Ausblick auf die Er
zeugnisse aus mehr als drei Gebilden und auf die Gebilde aus
Curven und Flächen (§ 172).
Man sieht leicht, dass auch da meine Methode in aller Kürze
zu mehr als den gewöhnlich mitgetheilten Resultaten führt; ich
halte mich nicht dabei auf, das mir Eigenthümliche hier aufzu
zählen, weil sich Alles aus meiner Grundidee naturgemäss ergiebt;
aber ich darf wohl nicht unterlassen, über die Form der Ent
wickelung noch Einiges hinzuzufügen. Sowie ich im ersten
Theile des Buches die Ergebnisse der Elementargeometrie und
Trigonometrie und im zweiten Theil allgemeine Begriffe von analy
tischer Grundlage unbedenklich benutze, wo es nöthig ist, um dann
im Eingänge des dritten Theiles beides (wenn auch nur bis zu
einem gewissen Grade abschliessend) zu rechtfertigen, so betrachte
und entwickle ich in diesem dritten Theile die Geometrie der
Lage nun auch selbst nicht ausschliessend in synthetisch con-
struierender Form, sondern ich bediene mich bewusst und absicht
lich der gemischten, die synthetisch construierenden und die analy
tischen Untersuchungsmittel combinierenden, Methode. Ich habe
diess ebenso von vorn herein in meinen Züricher Vorlesungen im
bewussten Gegensatz zu der früher hier geltenden reinen Wieder
gabe der Methode v. Staudt’s gethan, in der auf Erfahrung
gegründeten üeberzeugung, dass diess Verfahren pädagogisch viel
fruchtbarer ist, und weil ich die Systematik des genannten Meisters
an ihrem Orte hochhalte, aber nicht auf dem Katheder, und in
sonderheit nicht auf dem einer technischen Hochschule. Auch
hier ist in Bestätigung dessen der abstractere und darum syste-
b*