196 I. Methodeulehre: D) Parallelprojection u. Axonometrie. 60.
13) Yon einem geraden fünfseitigen Prisma ist die erste Spnr
und die Neigung oc i der Grundebene, so wie die Gestalt und
Grösse der Grundfläche sammt ihrer Lage gegen s t , endlich die Höhe
h gegeben; man soll dasselbe projicieren, unter Einführung einer
neuen zu s, normalen Projectionsebene. Die Figur 121 zeigt die Aus
führung. Man erörtere ihre Bezielmng zur Methode der Umlegung.
Tig. 121.
60. Die Aufg. 7) des § 58., die auch nach der Methode
des vorigen § gelöst werden kann, ist in wenig veränderter
Fassung das Problem der Axonometrie. In der Annahme,
dass ein beliebiges Ramngebilde durch die Coordinaten seiner
Punkte in Bezug auf ein dreirechtwinkliges Axensystem —
wir setzen fest mit lothrechter Axe OZ, gemäss der practischen
Bestimmung des Verfahrens — gegeben sei, kann offenbar seine
orthogonale Parallelprojection auf eine in Bezug auf dieses
Axensystem gleichfalls bestimmte Ebene ermittelt werden, näm
lich in verschiedenen Arten durch Transformation nach den
vorigen Entwickelungen. Es ist die Aufgabe der Axono
metrie, d i e s s nicht auf dem Umwege der Transfor
mationen, sondern direct zu vollziehen, indem man
die Richtungen ermittelt, in welchen alle Parallelen