198 i. Methodenlehre : D) Parallelprojection u. Axonometrie. 60.
Fig. 121.
Für die Ermittelung der Richtungen der Axenprojectionen
und der entsprechenden Yerkürzungsverhältnisse für die Ortho-
gonalprojection auf eine
beliebige Ebene S ist aber
auch in §47., Auf. 1) alles
Nöthige enthalten. Ist
S x SyS- das Spurendreieck
der Ebene der axonome-
trischen Projection (Fig.
124), so ist der Höhen
schnittpunkt N desselben
die Projection des An
fangspunktes 0 der Coor-
yi
dinaten und NS X , NS,
N S 3 sind dieProjectionen
der Axen, insbesondere
die Projectionen der Axcnabschnittc der neuen Projections-
ebene. Man erhält aus der Kenntniss der wahren Längen OS-,
Fig. 125.
OSy, 0 S x derselben die
V erkürzungsmaassstäbe
cosß Vl cosß 2 , cosß 3 , weiche
den Coordinateli z, y, x
entsprechen, oder die
Winkel ß v ß 2 , ß 3 , welche
die Axen OZ, OY, 0X
mit der neuen Projec-
tionsebene einschliessen.
Das rechtwinklige Drei
eck S t 0A x (Fig. 125),
welches in N den Höhen-
fusspunkt auf seiner Hy
potenuse hat, oder also
das Dreieck NOS- (Fig.
124) giebt in OS. die Länge des einen Axenabschnitts und durch
Hx
die bei N rechtwinkligen Dreiecke N0S x
Längen der
andern 0 S x , 0 S v .
N OSy erhält man die
(Vergl. Fig. 90 u. Art. 54, 30.)
Bemerkt man dann, dass die ß L die Complemente der
Winkel cii der Projectionsebene S x S y S z gegen die Coordinaten-
ebenen XOY, XOZ, YOZ sind, so erkennt man (§ 47.), dass