202 1. Methodenlehre: D) Parallelprojection u. Axonometrie. 60.
X F als Durchmesser beschriebener Kreis durch die Punkte A,, Y x
geht, so ist
LY x X x N — [_N YX = LXZN = ¿AA, Z l5
d. h. die Dreiecke X x Y x N und FA A und ebenso F, Z, X und Z FA,
Z x X x N und XZN sind ähnlich
und N ist der Mittelpunkt des
eingeschriebenen Kreises für das
Dreieck X x F 1 Z v Bezeichnen wir
durch r den Radius dieses Krei
ses, so hat man aus der ersten
Aehnlichkeit
Fig. 127.
A, Y x : YX= r ; AZ,;
aber aus A X OY mit der zur Hy
potenuse gehörigen Höhe OZ,
YX : OX = OY: OZ x ,
und aus A Z 0 Zj
OZ, : ON = OZ : AZ;
A,Z OZ, = ON : OZ
also
OX . 0 Y. O Z
ÖA 3
0 A. 0 F. 0 Z
oz7 • öiV
r
OX^OY^QZ
OÄ 3
mit ebenso entspringenden analogen Werthen für ly Z, und Z, A,.
Daher ergiebt sich
A, F, : F, Zj : ZjA^ — cos 2 ß l : cos 2 /3 3 : cos 2 ß 2 — c x 2 : r 3 2 : e., 2 ,
ein zur Construction gleichfalls sehr becpiemer Satz.
Wenn man ein Dreieck X x Y i Z l verzeichnet, dessen Seiten den
Quadraten der e 4 - proportional sind, so erhält man in den Halbie
rungslinien seiner Aussenwinkel die Seiten des Spurendreiecks der
Ebene des axonometrischen Bildes und in den Höhen des letztem
Dreiecks die Bilder der Axen.
7) Die Möglichkeit der axonometrischen Darstellung nach ge
gebenen ei fordert, dass die Qüadratsumme von zweien derselben
grösser sei als das Quadrat des dritten.
8) Die isometrische Projection des Würfels ist das reguläre Sechs
eck mit seinen Diagonalen. (Vergl. Pig. 114.)
9) Man stelle die Formen des regulären Krystallsystems für ge
gebene Parameterverhältnisse anisometrisch dar.
10) Man zeichne axonometrisch das Tetraeder als Hälftgestalt
des Oktaeders und das Rhomboeder als solche der sechsseitigen Dop
pelpyramide.