Full text: Die darstellende Geometrie in organischer Verbindung mit der Geometrie der Lage

Ebener Schnitt der entwickelbaren Schraubenfläche. 76. 263 
andern und die Lage des projicierenden Strahls (oder des Sonnenstrahls) 
so bestimmen, dass die Bilder (oder Schlagschatten) beider Curven 
auf die Ebene xy oder xz in einem gemeinsamen Punkte Inflexion 
nach derselben Tangente haben. Unter welcher Bedingung ist die 
Lösung möglich? 
76. Einen ebenen Querschnitt der developpablen 
Schraubenfläche construiert man als den Ort der Durch 
schnittspunkte der Tangenten der Schraubenlinie und als die 
Enveloppe der Durchschnittslinien der Schmiegungsebenen der 
Schraubenlinie mit der Schnittebene. Man darf für diese Con 
struction die zweite Projectionsebene — parallel zur Schrauben- 
axe — speciell so gewählt voraussetzen, dass sie zur Schnitt 
ebene normal ist, dass also die zweite Projection der Schnitt - 
curve in ihre zweite Spur fällt. Dann hat man die zweiten 
Projectionen der Punkte der Schnittcurve direct in dieser Spur 
auf denen der bezüglichen Tangenten der Schraubenlinien und 
erhält aus ihnen die ersten in den ersten Projectionen dieser 
Letzteren, und man findet die ersten Durchstosspunkte der zu 
gehörigen Tangenten der Schnittcurve in der ersten Spur der 
Schnittebene und den ersten Spuren der jenen Tangenten ent 
sprechenden Schmiegungsebenen oder den bezüglichen Tan 
genten der Kreisevolvente. (Tafel II.) 
Specielles Verfahren erfordert nur die Bestimmung der 
jenigen Punkte der Schnittcurve, die in den zur Projections- 
axe normalen Tangenten der Curve liegen; in der Tafel II. 
ist der Punkt E ein solcher, dem untern Dang entsprechend. 
Man hat E" (E) gleich E 0 E''. 
Die Schnittcurve besitzt a) unendliche Aeste, entspre 
chend denjenigen Tangenten u l , u 2 (Tafel II.) der Schrauben 
linie, welche der Schnittebene parallel sind; und die Durch 
schnittslinien der Schnittebene mit "den zu diesen Tangenten 
gehörigen Schmiegungsebenen der Schraubenlinie sind die ent 
sprechenden AsymptotenderSchnittcurve. Legt man durch 
die Spitze M des Richtungskegels eine zur Schnittebene paral 
lele Ebene, so schneidet diese aus ihm die Erzeugenden M U v 
MV 2 aus, welche den fraglichen Tangenten der Schraubenlinie 
parallel sind (§ 75.; c.); schneidet diese Ebene den besagten 
Kegel nicht in reellen Erzeugenden, so hat die Schnittcurve 
keine unendlichen Aeste; berührt sie denselben längs einer Er
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.