308 II. Curven und Flächen: A) Entwickelbare Flächen. 85.
ten einer involutorischen C entralcollineation im
Raume angesehen werden, für welche M das Centrum
und M*p i die Collineationsebene ist.
1) Man ordne die Durchdringung eines Kegels und eines
Cylinders vom zweiten Grade so an, dass die Durchdringungscurve
einen gegebenen stationären Punkt besitzt mit einer gegebenen Ge
raden als der entsprechenden Tangente, und bezeichne die Lage
ihrer stationären Ebene.
2) Wenn die Durchdringung einer Cylinder- und einer Kegel-
fläche einen unendlichen Ast besitzt, so entspricht diesem stets ein
Doppelpunkt; wie erhält man seine Tangenten?
3) Man ordne die Durchdringung zweier Kegel zweiten Grades
und sodann die eines Cylinders und eines Kegels vom zweiten Grade
so an, dass dieselbe einen Doppelpunkt in unendlicher Ferne besitzt;
man characterisiere die Curve in der Umgebung desselben.
4) Eine Raumcurve vierter Ordnung soll einen stationären Punkt
in unendlicher Ferne haben und als Durchdringung eines Cylinders
und eines Kegels vom zweiten Grade construiert werden. Man
characterisiere die Doppelcurve ihrer developpabeln Fläche.
5) Man construiere eine Raumcurve vierter Ordnung mit einem
Rückkehrpunkt und zwei Asymptoten.
6) Die stationäre Ebene schneidet die developpable Fläche der
Raumcurve vierter Ordnung mit Rückkehrpunkt in einem Kegel
schnitt , welcher den zugehörigen Punkt der Curve enthält und ihre
entsprechende Tangente, d. h. ihre Schnittlinie mit der Collineä-
tionsebehe M*p v berührt.
7) Die Schmiegungsebenen der Raumcurve vierter Ordnung mit
Rückkehrpunkt sind gemeinschaftliche Tangentialebenen zweier Kegel
schnitte, die einen Punkt E gemein haben und von denen der eine
die Durchschnittslinie ihrer Ebenen zu seiner Tangente in diesem
Punkte hat.
8) Wie gestaltet sich das Bild der Curve von einem in der
Tangente x im stationären Punkte gelegenen Centrum aus?
9) Die Raumcurve vierter Ordnung mit Rückkehrpunkt ist be
stimmt, wenn die beiden Kegel zweiten Grades bestimmt sind, aus
denen wir sie abgeleitet haben; dazu genügt aber die Angabe des
stationären Punktes M '' als Spitze des einen Kegels, des Punktes der
stationären Ebene A, der Spitze M des doppelt umschriebenen Kegels,
des Durchschnittspunktes der Ebene M* p^ mit der stationären Ebene
tind der gemeinsamen Tangentialebene beider Kegel, und eines ein
zigen von M ‘ und E verschiedenen Punktes der Curve. Denn diese
Stücke liefern von jedem der beiden Kegel fünf Erzeugende.
10) Da fünf Punkte im einen und ihre entsprechenden im andern
von zwei collinearen Räumen willkürlich gewählt werden dürfen
(vergl. § 44.), um dieselben zu bestimmen, so sind jede zwei und