478 II. Curven und Flächen: D) Die Rotationsflächen. 126.
der Rotationsfläche als auf parallelen Radien liegend. Die
Fig. 221 und Tafel XII. zeigen die Durchführung dieses Ver
fahrens für ein einfaches Rotationshyperboloid. Die
Punkte der Intensitäten 0, 5; 1 ; 2, 4, 6, 8, 10 und die der
gleichen Neigung der Tangentialebenen im Schattenraume sind
für den Kehlkreis P 0 und für die Paare der zu ihm symme
trisch gelegenen Parallelkreise P 1 und P 2 construiert und zwar
in Fig. 221 für die gleichbezeichneten entsprechenden Parallel
kreise der Kugel vom Radius Eins und aus dieser durch Ueber-
tragung mittelst paralleler Radien in Tafel XII. eingetragen.
In Fig. 221 sind p 0 in l\ p t , p 2 die Schnittlinien der Parallel
kreise P 0 , Pj, P 2 mit der Ebene des Lichtmeridians in ihrer
Umlegung mit diesem in die als Grundriss-Ebene benutzte
Ebene P 0 ; auf sie ist die Theilung in die zehn Stufen von der
Umlegung des Lichtstrahls aus durch Normalen übertragen,
um von da aus die Punkte der besagten Intensitäten in den
Parallelkreisen im Grundriss zu erhalten. Im Aufriss der
selben Figur sind mittelst der Umlegung (l m ) des Lichtstrahls
im Meridian Jffs zum Parallelismus mit XOZ die Lagen der
hellsten Punkte 0 und der höchsten und tiefsten Punkte der
Intensitätslinien 0, 5; 1, 2, 4, 6 ermittelt. Die betreffenden
Punkte des Kreises im Aufriss von Fig. 221 geben durch
ihre Tangenten die Parallelen derjenigen Tangenten der Um
risshyperbel im Aufriss von Tafel XII., deren Berührungs
punkte durch Zurückführung in den Lichtmeridian jene
Punkte liefern; die Bestimmung der besagten Punkte der
Umrisshyperbel ist mittelst der Brennpunkte und des Haupt-
kreises derselben nach den Sätzen in § 35.; 11 f. geschehen.
Endlich sind die Punkte der Intensitätslinien im verti-
calen Umriss selbst mit Benutzung derselben Eigenschaften
ermittelt, nachdem die entsprechenden Tangentenlagen in Fig.
221 von der Umlegung (Z) 2 des Lichtstrahls mit seiner zwei
ten projicierenden Ebene in die Ebene XOZ aus auf dem
Kreise daselbst bestimmt waren. Dabei ist in Tafel XII. der
Grundsatz befolgt worden, in der Verticalprojection nur die
Intensitätslinien der sichtbaren Hälfte einzutragen, während
im Grundriss alle, die unsichtbaren als punktiert, erscheinen,
um die Symmetrieverhältnisse ihrer Vertheilung anschaulich
zu machen. Im Grundriss schliesst sich auch in den obern