Full text: Die darstellende Geometrie in organischer Verbindung mit der Geometrie der Lage

Gebilde der vier Stufen, Zahl reeller Elemente. 132. 499 
zählen ihre Ebenen, unter Abrechnung der wiederholten Zäh 
lung der u Punkte der Scheitelkante oder der u Ebenen durch 
die Reihe, also dass wir erhalten u{vr — u -(- 1) — u{u — 1) 
reelle Elemente d. h. [u 1 — 2u -(- 2)u. In Folge dessen können 
auch zwei Räume Element für Element eindeutig auf einander 
bezogen werden. 
Endlich bilden alle Geraden des Raumes ein Gebilde 
vierter Stufe, wie man sieht, wenn man die Punkte einer 
Ebene als Scheitel von Strahlenbündeln oder die Ebenen durch 
einen Punkt als Geraden-Ebenen betrachtet; man erhält 
(u 2 — w-f-1) 2 — (m—1)(m 2 —w-f-1) oder [u~—2w-f-2)(w 2 —«-(-!) 
als Zahl der reellen Geraden des Raumes. 
Die durchaus eindeutige Beziehung der Gebilde gleicher 
Stufe auf einander bringt die darstellende Geometrie durch den 
Process der Projection unmittelbar hervor bei den Ge 
bilden erster und zweiter Stufe und im Process der cen 
trisch collinearen Modellierung bei denen der dritten, in 
allen Fällen in perspectivischer Lage, und sie sagt von 
den ersteren, dass sie nach einer Lagenveränderung des einen, 
in Folge deren sie aufhören perspectivisch zu sein, projectivisch 
heissen, oder sie setzt fest, dass projectivische Gebilde 
erster und zweiter Stufe solche sein sollen, welche 
in Folge einer Lagenveränderung des einen perspec 
tivisch werden können. Wir werden für die Gebilde erster 
Stufe zeigen, wie hier der Begriff der Bewegung eli 
miniertwerdenkann, welcher ganz ähnliche Bedenken gegen 
sich hat, wie die Voraussetzung der Elementargeometrie. Ist 
dann die Construction der projectivischen Gebilde erster Stufe 
aus drei Paaren entsprechender Elemente begründet, so er 
halten wir durch Zusammensetzung die schon bekannten Con- 
structionen der projectivischen Gebilde zweiter und dritter 
Stufe (§ 22., § 44.) aus vier respective fünf Paaren entsprechen 
der Elemente, von denen keine drei respective keine vier einem 
und demselben Gebilde nächstniederer Stufe angehören. Wir 
construieren so mit Gebilden erster Stufe, nämlich Reihen 
B, Ebenenbüscheln E und Strahlenbüscheln B drei projecti 
vische Beziehungen gleichartiger und drei solche ungleich 
artiger Gebilde: RR, EE, BB; RE, RB, EB. 
Sodann rpit Gebilden zweiter Stufe, nämlich Punkt-
	        
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