Doppelelemente der vereinigten projectivischen Gebilde. 151. 591
XX'[aß' — a'ß) — X [a — ß) a'ß' -j- X'[a' — ß') aß = 0,
X X' [a — ß') — X' [aa' — ß ß') -f- (ß — ß) a'ß' — 0 5
XX' (a — ß) — X [a a — ß ß') -f- [a — ß') a ß — 0,
X{a' — ß') — X'[a — ß) -f- [aß' — a'ß') — 0.
In den beiden Fällen 3) und 4) erhält man aber respectiye
Xa — X'a = 0, XX' — = 0.
Wenn die beiden projectivischen Elementargebilde erster
Stufe gleichartig sind (Reihen oder Büschel) und in einander
liegen oder wenn sie ungleichartig sind und jedes Element des
einen in einem Elemente des andern liegt (Reihe und Ebenen
büschel, Reihe und Strahlenbüschel in derselben Ebene, Strah
lenbüschel und Ebenenbüschel, dessen Scheitelkante den Scheitel
des erstem enthält), so wird man sie auf dieselben zwei Fun
damentalelemente im ersten Falle und im andern Falle auf zwei
Fundamentalelementenpaare beziehen, von denen die einen die
andern enthalten; und da diese im Allgemeinen einander nicht
entsprechen, so wird die Projectivität der Gebilde durch die
allgemeine Gleichung
aXX' — bX -j- cX' — d — 0
dargestellt; wenn aber X und X' denselben Werth hätten, so
würden die beiden so bestimmten entsprechenden Elemente
im Falle gleichartiger Gebilde sich decken, im Falle ungleich
artiger Gebilde aber in einander liegen. Die Annahme X■—X'
giebt aber die Bedingung
a X 2 — [b — c) X — d — 0,
aus welcher zwei Werthe von X sich ergeben
1 b — c -f~ V(b — c) 2 -f- 4 «d
2 a
die entweder reell und verschieden sind, oder einander gleich,
oder nicht reell; und diese liefern zwei Doppelelemente
der projectivischen in einander liegenden Gebilde
oder zwei in einander liegende entsprechende der b e -
zeichneten ungleichartigen Gebilde. (§§ 19., 134.)
Im Falle reeller Doppelemente kann man diese als Fun
damentalelemente wählen und erhält die Projectivitätsgleichung
in der Form 3) also X : X' — c : h, d. h. das Doppelverhält-
niss, welches ein Elementenpaar mit den Doppel
elementen bildet, ist constant. (§ 19.)