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I. Methodenlehre: A) Centralprojeetion. 7.
4) Man lege bei gegebenem J) durch eine bestimmte Gerade
SQ' die Ebenen von vorgeschriebener Tafelneigung a, insbesondere
die Ebene von der kleinsten Tafelneigung. Die Fluchtlinien der
Ersteren sind die Tangenten aus Q' an den Neigungskreis für a.
Für die Letztere geht der Neigungskreis durch Q'.
5) Für Gerade, welche sich schneiden, d. i. in derselben Ebene
liegen, ist die Verbindungslinie ihrer Durchstosspunkte zu derjenigen
ihrer Fluchtpunkte parallel.
6) Durch Punkte A x , A 2 , . . . , welche auf Geraden S l Q 1 ',
S. 2 Q,,', . . . respective liegen und durch ihre Bilder A x , A 2 , ... in
ihnen bestimmt sind, lege man die parallelen Geraden vom Flucht
punkt Q' oder insbesondere die Normalen zur Tafel.
Kg. 9.
7. Durch jede gerade Linie g oder SQ', die nicht selbst
normal zur Tafel ist, geht unter den unendlich vielen Ebenen
des Büschels, dessen Scheitelkante sie ist, eine zur Tafel
normale Ebene, die
Ebene aller der Perpen
dikel, die von den Punk
ten der Geraden auf die
Bildebene gefällt werden;
man erhält ihre Flucht
linie q somit (Fig. 9)
durch Verbindung des
Fluchtpunktes Q' mit dem
Hauptpunkte Cj und ihre
Spur s als die Parallele
dazu durch S. Bestimmt
man dann die Tafel
neigung ß der Geraden
mit Hilfe der Distanz d
" und trägt sie in S an s
an, so erhält man in dem neuen Schenkel die Lage (g), welche
die Gerade annimmt, wenn man die durch sie gelegte Nor
malebene zur Tafel mittelst Drehung um ihre Spur s in diese
überführt; und es ist (g) parallel zu G Q'. Ist dann Ä das Bild
eines beliebigen Punktes der Geraden, so ist CjÄ das Bild der
durch denselben gehenden Normale zur Tafel und P ihr Durch-
stosspunkt; trägt man in P einen rechten Winkel an s an, so
erhält man in (,g) die Lage des Punktes (A) und in P{A) die
normale Entfernung desselben von der Bildebene oder die Länge