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Die Collinearverwanclten einer Figur. 14. B5
Nach diesen Gesetzen entsprechen einer gegebenen Figur
in der Ebene unendlich viele ihr collinearverwandte Figuren,
die alle nach beliebiger Festsetzung des Collineationscentruins
und der Collineationsaxe, so wie einer Gegenaxe mit Hilfe
des Lineals allein aixs ihr construiert werden. Die Lage der
gegebenen Figur zur Gegenaxe ihres Systems unterscheidet
die entsprechenden Figuren -wesentlich von einander, wie diess
an den einfachen Figuren von Dreieck und Viereck erläutert
werden kann.
1) Man construiere von zwei collinearen Systemen in centraler
Lage das zweite aus dem ersten, wenn gegeben sind das Centrum
Fig. 21.
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und die Axe der Collineation und zu einem Punkte oder einer Ge
raden des ersten Systems der entsprechende Punkt respective die
entsprechende Gerade des zweiten; auch weise man den Parallelismus
der Gegenaxen mit der Collineationsaxe als nothwendige Folge des
Grundgesetzes der Projectivität nach.
2) Man zeichne und characterisiere die Collinearverwandten
eines gegebenen Dreiecks A t A 2 A 3 für die verschiedenen Lagen, die
es zur Gegenaxe seines Systems haben kann; also für welche die
Ecken 1, 2, 3 auf einerlei Seite der Gegenaxe, oder 1, 2 auf der
einen, 3 auf der andern Seite derselben liegen, oder 3 in der
Gegenaxe und 1 und 2 auf derselben Seite oder auf verschiedenen
Seiten derselben, oder endlich 1 und 2 in der Gegenaxe liegen.
3) Man führe dasselbe aus für das Viereck der Punkte 1, 2,
3, 4 — in sieben Hauptfällen, welche Zahl sich noch vermehrt,