zustellenden Objecte, welcher gleich l J / 2 mal der größten Ausdeh
nung desselben ist.
Betrachtet man nämlich die Linie B C in Fig. 6 als die größte,
etwa horizontale Ausdehnung eines darzustellenden Objectes, er
richtet auf ihr in ihrem Halbirnngspunkte P eine
normale Linie P x, welche als Achse des Gesichts
linienkegels anzusehen ist, legt an BC in B den
Winkel von 71'/2° an, so schneidet man mit dessen
Schenkel BO die Normale Px in O, und be
trägt nun in dem rechtwinkligen Dreiecke BPO
der Winkel i>eiO = 18 l / 2 °, da der bei B — 7iy 2 °
beträgt (die Winkel eines Dreiecks betragen zusam
mengenommen 180°). Sieht man nun O als den
Gesichtspunkt an, so ist der Winkel BOP erst
die Hälfte des Gesichtsfeldes; zieht man demnach nach 0 0, so hat
der ganze Gesichtswinkel BOC die empfohlene Größe von 37°.
Vergleicht man aber die Länge PO, den Abstand, mit der
Länge BO, der größten Ausdehnung des Objectes, so ergiebt sich,
daß PO gleich 1*/, mal BC ist. Wenn nämlich wieder PO gleich
1000 ist, so ist nach der obigen Tabelle die Tangente PP! des 18y 2 °
betragenden Winkels P O B gleich 334,6. P B ist demnach y 3 von
P O, der Construction nach aber y 2 von B 0; folglich ist B 0 gleich
2 / 3 von P O, oder, was nachzuweisen war, P O ist gleich iy 2 mal B 0.
Denkt man sich zwischen der Linie B 0 und dem Auge O die
Fig. 6.
Bildebene PO — wovon das Stück ßy mit der Bildfläche selbst
zusammenfallen möge und demnach, der Ausdehnung des Objectes
BC entsprechend, ihre längste Seite vorstellen würde — und zwar
so gestellt, daß sie die Achse des Gesichtslinienkegels (Haupt
gesichtslinie) PO normal durchschneidet, so muß sich, wegen der
Aehnlichkeit der beiden rechtwinkligen Dreiecke ß P 1 O und B P 0,
ßP 1 zu P 1 O verhalten wie BP zu PO, und P 1 O (der Abstand
vom Bilde) l y 2 mal so groß sein als ßy (die längste Seite des
Bildes). Will der Beschauer des Bildes also den richtigen Gesichts
punkt dazu einnehmen, d. h. die Darstellung unter demselben Ge
sichtswinkel sehen, wie der Darsteller das natürliche Object, so muß