ebene den Winkel Z 01 von 55° bildet, so beträgt zunächst der
Winkel ZOP, welchen er mit der Verticalebene bildet, 35°; sein
Supplementwinkel Z Os aber 180°—55°, d.i. 125°, und dessen durch die
Halbirungslinie Otz getheilte Hälften (die Winkel ZOtr und tz Os)
jede 62%°. Wenn nun Winkel YOZ der Annahme gemäß ein
rechter Winkel ist, also 90° beträgt, Winkel tz O Z aber, wie eben
berechnet, 62 V beträgt, so beträgt Winkel YOtz = 90° — 62y 2 °,
d. i. 27 V. Wenn ferner Winkel tzOZ — 62y 2 ° beträgt, Win
kel POZ aber der Annahme gemäß 35°, so beträgt Winkel tzOP
— 62 V—35°, d. i. 27 V- Es ist demnach Winkel Y O tz gleich
dem Winkel tzOP, d. h. mit anderen Worten: die Linie Otz
halbirt chen Winkel YOP, welcher der Complement-
winkel des Winkels ZOP ist. Dasselbe ist auf gleiche Art
von der Linie O ty für den Winkel ZOP nachzuweisen.
Den zweiten Theilpnnkt ty 1 für die in Y verschwindenden Li
nien, welcher links von Y liegt, und den zweiten Theilpunkt tz* für
die in Z verschwindenden Linien, welcher rechts von Z liegt, würde
man durch Halbirungslinien der Winkel YOs und Z 01 finden,
wofür der Beweis dem vorigen ähnlich ist.
Es kann hiernach aufgestellt werden als Regel:
1) Einen Theilpunkt für jede einzelne von zwei hori
zontalen, zu einander normalen Linien findet man in dem
Punkte, in welchem die Halbirungslinie des Winkels,
welchen der Parallelstrahl der andern Linie mit der
Verticalebene bildet, den Horizont schneidet.
2) Den zweiten, entfernter liegenden Theilpunkt jeder
dieser Linien findet man in dem Punkte, in welchem die
Halbirungslinie des Winkels, welchen ihr eigener Par
allelstrahl mit der Bild- oder Standebene bildet, den
Horizont schneidet.
Die erste Regel allgemeiner ausgedrückt, würde lauten:
3) Die Theilpunkte einer horizontalen Linie findet
man in den Punkten, in welchen die Halbirungslinien
der Complementwinkel des Winkels, welchen die Linie
mit der Verticalebene bildet, den Horizont schneiden.