Full text: Lehrbuch der Perspective für bildende Künstler (Text)

cbkl eine Diagonale bl, ferner ih geometrisch parallel dem Hori 
zonte, und hm geometrisch parallel der ag. Es ist dann eine von 
i durch m zu ziehende Linie 
nach dem Schnittpunkte v 
des Horizontes mit der Linie 
ag gerichtet, d. h. sie ist 
beiden perspectivisch par 
allel. 
Es beruht dieses Ver 
fahren auf der Theilung 
der geometrisch parallelen 
Linien b k und c 1 in proportionale Theile. Zunächst verhält sich 
nämlich in den beiden wegen Parallelität ihrer Seiten ähnlichen 
Dreiecken 1 m h und 1 c b 
1 m : m c — 1 h : h b, 
und in den beiden aus demselben Grunde ähnlichen Dreiecken b i h 
und b k 1 verhält sich 
ki:ib — 1h : h b; 
es verhält sich demnach 
1 m : m c — k i : i b. 
Sind hiernach die Linien b k und c 1 durch die Linie i m proportio 
nal getheilt, so muß, wenn man bk als Grundlinie eines Dreiecks 
v b k, und cl als eine ihr parallele Linie ansieht — nach dem 
Lehrsätze, daß eine von der Spitze eines Dreiecks nach dessen Grund 
linie gezogene Linie alle mit der Grundlinie parallelen Linien inner 
halb des Dreiecks in proportionale Theile theilt, und dessen Um 
kehrung , daß Linien durch proportional gelegene Theilpunkte von 
Linien, die der Grundlinie parallel sind, gezogen, durch die Spitze 
des Dreiecks gehen — im nach der Spitze v dieses Dreiecks, d. h. 
nach der Perspective des Verschwindungspunktes der gegebenen Linie 
ag gerichtet sein. 
Wie hier, ist auch in den §§. 132 und 133 die Richtung der 
Linie i m durch Theilung der Linien b k und e k 2 in proportionale 
Theile ermittelt worden.
	        
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