schneidet man a y durch eine von A nach ty gezogene Linie in 1, so ist a 1
perspektivisch gleich aA, und ab ist die Perspective von AB, sowie al
die von AL. — Macht man nun noch eine durch a gezogene Lothrechte
aa 1 gleich 5 Fuß, d. i. geometrisch gleich a A, so können die Perspectiven
aller anderen Kanten ohne Weiteres gezogen werden: man zieht dann
nämlich von 1 nach z und von b nach y Linien, deren Schnittpunkt c die
Perspective von 6 ergiebt; man legt durch l, b und c lothrechte Linien,
schneidet dieselben, von a 1 nach y und nach z ziehend, in l 1 und b 1 , und
schneidet schließlich die durch c gezogene Lothrechte durch Linien, von b 1
nach y und von l 1 nach z gezogen, im Punkte 6*.
156. Viel einfacher jedoch löst man die Aufgabe, wenn man die durch
den Grundriß gebotenen Vortheile folgendermaßen benutzt: Um
das aufgerichtete Prisma (Fig. 8, Taf. 1) zu construiren, überträgt
man die Abstände der Punkte V; N und des Punktes 8 (in welchem die
Diagonale J G der Grundfläche die Bildebene schneidet) von P aus dem
Grundrisse (verdoppelt) auf die Grundlinie der Construction in pv, pn
und ps, zieht von P durch v und n Linien und schneidet diese durch eine
von I)' durch 8 gezogene Linie in g und i; man zieht if und gh hori
zontal, zieht durch f, i, h, g und v lothrechte Linien, macht die durch v
gezogene v v 1 geometrisch gleich 12 Fuß (d. i. 2 mal AB), schneidet ferner,
von P durch v 1 ziehend, die durch f und g gezogenen Lothrechten in den
Punkten und g 1 , zieht f 1 i 1 und g 1 h 1 horizontal, und schließlich von P
durch h 1 und i 1 .
157. Um die Perspective des liegenden Prismas entsprechend zu con
struiren, stellt man zuvörderst die Verschwindungspunkte y und z fest, indem
man entweder im Grundrisse die Parallelstrahlen OY und OZ zieht
und die Abstände der Punkte Y und Z von P verdoppelt auf den Hori
zont der Construction überträgt, oder indem man — wenn das in §. 155
gezeigte Verfahren nicht angewendet werden kann, weil etwa der herab
geschlagene Gesichtspunkt außerhalb des Constructionsraumes fiele —• die
Abstände der Verschwindungspunkte z und y von P nach Anleitung des
ß. 59 berechnet. Es weichen nämlich die beiden Kanten A B und A L,
die erstere um 56°, die letztere um 34° von der Verticalebene ab. Die
Tangente des Winkels von 56° ist 1,4825; hiermit die gegebene Distanz
von 24 Fuß multiplicirt, ergiebt für den Abstand des Punktes z von P
eine Länge von 35,58 Fuß, d. i. fast gleich 35^ Fuß. Die Tangente
des Winkels von 34° ist 0,6745; hiermit die Distanz von 24 Fuß mul
tiplicirt, ergiebt für den Abstand des Punktes y von P eine Länge von
16,188 Fuß, d. i. beinahe 16V 5 Fuß. —- Hierauf überträgt man die