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Abstände der Punkte K und E, in welchen die Längenkanten die Bild
ebene schneiden, und der Punkte R und Q, in welchen die Verlängerungen
der kurzen Kanten die Bildebene schneiden, von P, verdoppelt von p aus
auf die Grundlinie der Construction und bezeichnet dadurch hier die Punkte
r, k, 6 und q, zieht Linien von z durch e und k und schneidet diese durch
Linien, von y durch r und durch q gezogen, in den Punkten 1, a, b und c.
Legt man durch diese Punkte und durch k und e lothrechte Linien, und
macht davon kk 1 und ee 1 , als in der Bildebene liegend, geometrisch
gleich 5 Fuß (d.i. 2 mal A L) und zieht von z durch k 1 und e 1 , so schneidet
man die anderen Lothrechten in den Punkten b 1 , a 1 , c 1 und l 1 , worauf,
um die Perspective zu vollenden, nur noch die nach y gerichteten Linien
b 1 c 1 und a 1 1 1 zu ziehen sind.
Lägen jedoch bei diesem Verfahren die Verschwindungspunkte y und z §. 158.
zu weit außerhalb des Constructionsraumes, so daß man sich ihrer nicht
bedienen könnte, so müßte man die Perspectiven der Punkte A, B, C und
L einzeln so construiren, wie dies in den vorhergehenden Paragraphen stets
mit dem Punkte A geschehen ist. Man müßte also von den genannten
Punkten im Grundriße normale Linien (Ordinate«) gegen die Bildebene
ziehen, in dieser dadurch die Punkte U, X, T und W bezeichnen, die Ab
stände dieser von P (die Abseiften) auf die Grundlinie der Construction
(Fig. 8) von p aus verdoppelt übertragen und dadurch die Punkte u, x, t
und w bezeichnen; man müßte durch diese sämmtlich nach P gerichtete
Linien ziehen und auf diesen die perspectivischen Längen jener Normalen
construiren, indem man, um z. B. xb zu finden, die Länge X B verdoppelt
auf die Grundlinie in x ß überträgt und xP durch eine von ß nach D 1
gezogene Linie in b schneidet, und, um die Länge te zu finden, die Länge
TC verdoppelt in t y der Grundlinie überträgt und dann t P durch y D 1
in c schneidet u. s. w. — Sind so die Eckpunkte a, b, c und 1 gefunden
und die sie verbindenden Kanten gezogen, so bestimmt man die verschiedenen
perspectivischen Höhen der durch diese Punkte nunmehr zu ziehenden lothrechten
Kanten, indem man etwa in 6, oder, wie in der Figur geschehen, in k
ein 5 Fuß Hobes Loth kk 1 errichtet, von P durch k und k 1 Linien zieht
und dadurch einen perspectivischen Höhenmaßstab für das Maß
von 5 Fuß für alle Orte der Bildebene schafft, ähnlich dem in den
§§. 83 und 84 empfohlenen. Zieht man nämlich von a horizontal bis
a 2 in der von P durch k gezogenen Linie und legt durch a 2 -eine Loth
rechte, welche die von P durch k 1 gezogene in a 3 schneidet,* so ergiebt a 2 a 3
die perspectivische Höhe für die lothrechte Kante a a 1 des Prismas. So auch
hat man, um die perspectivische Höhe e 2 c 3 der in c stehenden lothrechten