Full text: Lehrbuch der Perspective für bildende Künstler (Text)

unterhalb P in der Vertikale liegende Perspective ll a des Punktes 11 
(s. das Profil) die horizontale Grundlinie gezogen worden, werden die 
Verschwindungspunkte x, q und k für die horizontalen Kanten der Seiten 
A E ; E F unb C F der Lünette, vermittelst der aus dem Grundrisse ersicht 
lichen Abweichungswinkel dieser Seiten^ von der Verticalebeue, und die 
ihnen entsprechenden Theilpunkte festgestellt. 
Da die Perspective der durch die Ecke A der Lünette gebildeten Geh 
rung Punkte für'die horizontalen Kanten sowohl der Seite AE als der 
der Bildebene parallelen Flanke AB ergeben muß, so ist es zweckmäßig, mit 
der Construction dieser Gehrung zu beginnen. Die an sich lothrechte Ebene 
der Gehrung weicht dem Grundriße nach um 27° rechts von der Vertical- 
ebene ab; es ist demnach eine lothrechte Linie, durch den um 27° rechts 
von P gelegenen Punkt « gezogen, die Grenzlinie (« Hauptpunkt, ca herab 
geschlagener Gesichtspunkt) jener Ebene, und eine Linie «(18), von « 
durch Punkt ll a gezogen, die Schnittlinie derselben Ebene mit der Grund 
ebene. Um hiernach Punkte der Ecken der Gehrung zu finden, werden die 
im Profile mit 18, 19, 10, 12 und 13, 14, 15, 16, 17, 8 bezeichneten 
Punkte, je nach ihrer Lage im Bauhorizonte zu Punkt 11, links und rechts 
vom Grundpuukte ll a auf der Grundlinie geometrisch aufgetragen, von 
hier zunächst auf eine durch 11 a perspektivisch rechtwinklig zu Ox gezogene 
horizontale, also im Punkte v (rechts außerhalb des Coustructionsraumes) 
verschwindende Linie ll a (v) mittels des dieser Linie entsprechenden Theil- 
punktes tv übertragen, und von da durch Linien, nach e gezogen, weiter 
auf die Gehrungs-Schnittlinie «(18) übertragen. Zieht mau durch die 
hier gewonnenen Punkte lothrechte Linien und bestimmt deren perspec- 
tivische Längen, wie z. B. 13. 3 dadurch, daß man die aus dem Profile 
einzeln eutnehmbaren Höhen, wie z. B. 13. 3, zuvor geometrisch in der 
Vertikale über 11 a , für die Punkte 0 und 2 aber unter ll a , aufträgt 
und von hier durch Linien, nach « gezogen, auf die entsprechenden Loth- 
rechten perspektivisch überträgt, so erzielt man die Perspectiven sämmtlicher 
Eckpunkte der Gehrung. Die Richtigkeit der diese Punkte verbindenden 
Linien, wie z. B. der Glaciskante 18 a 9, oder der Brustwehrkante 1.3, 
kann man nachträglich controliren, wenn man in der lothrechten Grenz 
linie « a l die Verschwindungspunkte « 3 und « 2 jener Kanten construirt; 
an den Horizont nämlich in «r die aus dem Profile ersichtlichen Neigungs 
winkel von 51/2° und 8° des Glacis und der oberen Brustwehrfläche an 
trägt und dabei die Grenzlinie schneidet. Aus dieser Untersuchung ergiebt 
sich aber zugleich, daß, wenn « 3 und « 2 die Verschwindungspunkte für die 
ansteigenden Kanten des Glacis und der oberen Brustwehrslüche sind, x aber
	        
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