Vierter Abschnitt.
Constructionm auf -er gekrümmten
Bil-stäche.
Vierzehntes Kapitel.
Das Panorama.
Der Zweck von Bildern auf gekrümmten Bildflächen ist im All- 8- 370.
gemeinen, dem Beschauer die in einem sehr ausgedehnten Gesichts
felde befindlichen Objecte, deren Darstellung nach den für die ebene
Bildfläche geltenden Regeln mehrere ebene Bilder füllen müßte, über
sichtlich in ihrer Nebeneinanderfolge in e nem Bilde vorzuführen.
Wegen der Unmöglichkeit, sie mit einem Male zu überschauen, kann
ihr Inhalt nur stückweise und allmählich auf die Vorstellung des Be
schauers wirken, und eignen sich deshalb in ästhetischer Beziehung
wohl nur landschaftliche und architektonische Vorwürfe zu derartiger
Darstellung.
Die häufig auf ebenen Bildflächen unter dem Namen von Pa
noramen vorkommenden Darstellungen ganzer Städte sind, als Gan
zes genommen, in perspectivifcher Beziehung unrichtige Bilder; und
vermögen sie auch, stückweise betrachtet, zu befriedigen, so tritt ihre
Mangelhaftigkeit doch sofort vor die Augen, wenn der Blick sich zu
den seitlichen Bildgrenzen wendet und hier den Inhalt der einen
als sich anschließend an den Inhalt der andern erkennen soll. Dabei
können diese Bilder auch nicht als aus einer abgewickelten Cylinder-