der Linie KT ist, so siud ak, bl, er u. s. w. die Perspectiven der 
lothrech^en Linien AK, BL, ER u. s. w. — 
378. Nach dem eben gezeigten Verfahren, welches, wie gesagt, der 
Grnndriß-Methode entspricht, soll die nachfolgende Aufgabe gelöst 
werden; wie man sich aber bei Anwendung der Verschwindungs- 
punkt-Methode zu verhalten hat, soll eine zweite Ausführung der- 
selben Aufgabe zeigen. 
Beispiel 38. 
379. Aufgabe. In Fig. 107 (Taf. 19) ist in den Vierecken AB GH, 
J K L M, CFEN und in dem Kreise um U der Grundriß eines 
Stadttheiles gegeben, wovon das Viereck ABGH und der 
Kreis um U Thürme bedeuten. Der Kreis um O sei der 
Grundriß der cylindrisch gekrümmten Bildfläche, O der des 
Gesichtspunktes. Die Höhe des Auges und die Höhen der 
Gebäude sind aus Fig. 108 zu entnehmen — es soll die Per 
spective des Stadttheiles construirt werden. 
380. Ausführung nach der Grundrisi-Mcthodc. In Fig. 109 (Taf. 19) 
liegt ein Theil der zur Ebene abgewickelten Bildflüche vor. Ihre Höhe ist 
beliebig; die Grundlinie ist 0. 24; der Horizont ist in einer Höhe dar 
über, welche gleich ist 0°0 in Fig. 108. Wie die Bildfläche durch loth- 
rechte Linien (Cylinderseiten) in 24 gleiche Theile, von denen hier nur 
14 verwendbar sind, getheilt ist, so ist auch der Eylindermantel in Fig. 107 
in 24 gleiche Theile getheilt und zwar durch Radien (die durch jene 
Cylinderseiten denkbaren Gesichtslinien-Ebenen bedeutend), deren Verlänge 
rungen durch die gegebenen Objecte hindurch hierin diejenigen Stücke bezeichnen, 
deren Perspectiven in die den Radien gleichbezifferten lothrechten Cylinder 
seiten in Fig. 109 fallen. Die perspectivischen Höhen jener Stücke in der 
Bildebene werden durch die Aufriß-Fig. 108, wo 0 der Gesichtspunkt 
und Y° Y eine, alle anderen vertretende Cylinderseite (die Bildfläche) ist, 
ermittelt, nachdem man die Stücke in der aus Fig. 107 zu entnehmenden 
Entfernung vom Gesichtspunkte nach Fig. 108 in einer gleichen Entfernung 
von der Standlinie 0° O nebst den ihnen eigenen Höhen geometrisch über 
tragen, und hier durch Gesichtslinien, nach 0 gezogen, ihre perspectivischen 
Höhen und Größen auf der Cylinderseite (Bildfläche) Y° Y bestimmt hat. 
Die Perspectiven von Stücken, welche, wie z. B. die Kante 6 des Stadt 
theiles CFEN, zwischen zwei Radien liegen, werden ermittelt, wenn man 
zunächst die Gesichtslinie, hier c°C, nach ihnen zieht, die Entfernung des