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des Eonstructionsraumes liegt und es rathsam ist, zuvor die Perspective su
auf der vierten Bildebene zu construiren und dann i mit s durch eine Linie
zu verbinden.
Die Construction der Perspectiven auf den übrigen Bildebenen
gleicht der auf den ersten beiden und bedarf es dabei keiner weitern Er
läuterung. —
Schließlich liegt in der gebrochenen Linie alisuu die Perspective der 8- 382.
Linie A N vor. Die nunmehr herantretende Schwierigkeit, diese gebrochene
Linie, von der überdies nur wenige Punkte perspectivisch ganz richtig sind,v
in eine Curve umzuwandeln, wird erst recht verständlich, wenn man sie
mit der entsprechenden Linie in Fig. 109 vergleicht. Dies und der Hin
blick auf die Umständlichkeit des Verfahrens bei der etwaigen Annahme
noch schmälerer Bildebenen, als hier gewählt sind, spricht wohl überzeugend
für die Vorzüglichkeit der Grundriß-Methode bei der vorliegenden Art von
Eonstructionen.
Fünfzehntes Kapitel.
Das Kuppelbild.
Die Anleitung zur Construction von Perspectiven auf der inneren 8. 383.
Fläcbe eines Kugelstückes ist aus dem vorhergehenden Kapitel zu
entnehmen:
Sieht man in Fig. 107 den Kreis um O als die Grundriß-
Projection einer halbkngelförmigen Kuppel an, so fallen die Per
spectiven der Stücke, welche dort durch die Verlängerungen der
Radien (Gesichtslinien-Ebenen) in den gegebenen Objecten bezeichnet
werden, in die entsprechenden Meridianlinien der Kuppel. Die
Höhen der Perspectiven in diesen Meridianlinien sind durch eine
Aufrißprojection, wie Fig. 108 ist, zu ermitteln, wenn man an
Stelle der dort geraden Linie (Cylinderseite) Y° Y die Kuppel
krümmung, eine Meridianlinie, setzt und dazu den Gesichtspunkt
entsprechend orientirt. *
Von einer Abwickelung der Kuppelfläche behufs der perspectivi-
schen Construction kann selbstverständlich nicht die Rede sein.
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ML