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Fußpunkt (Sonnen-Fußpunkt) auf der Schatten fangenden Ebene
in deren in unendlicher Entfernung liegende Grenzlinie.
Es tritt hierbei die Lichtachse selbst als Grenzlinie der durch
das Schatten werfende Object angenommenen einen oder mehreren
Lichtebenen auf, der Sonnenpunkt darin als der Verschwin
dungspunkt des der Erde zugehenden parallelen (§. 391) Strahlen
systems, und der Sonnen-Fußpunkt als Verschwindungspunkt
der perspectivisch parallelen Schnittlinien jener Lichtebenen mit der
Schatten fangenden Ebene (§. 322). —
§. 434. Die Sonne kann in bildlichen Darstellungen fünferlei Stellung
haben; sie kann nämlich stehen
а) im Horizonte,
über dem Horizonte, und zwar
d) im Zenithe, oder
c) an einem andern Orte in der verlängerten Bildebene,
б) hinter der Bildebene, oder
e) vor der Bildebene.
§. 435. a) Die Sonne im Horizonte
ist je nach ihrer Stellung dabei zur Bildebene selbst darstellbar
oder nicht; ihre Strahlen sind horizontal. Schlagschatten fallen, da
alle horizontalen Ebenen im Streiflichte sind, nur auf lothrechte und
schiefe Ebenen und werden perspectivisch construirt wie bei den nach
folgend unter c), d) und e) erörterten verschiedenen Sonnenständen.
8. 436. b) Die Sonne im Zenithe
ist selbst nicht darstellbar. Jede lothrechte Linie fällt mit einem
Strahle zusammen. Ist das Schatten werfende Object eine lothrechte
gerade Kante, so ist bei diesem, das in §.433 Gesagte allein aus
schließenden Sonnenstände jede ihr parallele, also lothrechte Linie
zugleich eine Lichtachse, und jeder Punkt einer nicht lothrechten Ebene
ein Sonnen-Fußpunkt. Ist die Schatten fangende Ebene horizontal,
wie z. B. die Grundebene, so ist jeder Schlagschatten gleich einer
Horizontalprojection des Schatten werfenden Objectes und ist seine
Perspective deshalb gleich einem perspectivischen Hülfsgrundrisse des
Objectes zu construiren.