Full text: Lehrbuch der Perspective für bildende Künstler (Text)

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hemmenden Körpers, wie Luft und Dünste, gemindert sein, und zwar 
je nach dem Maße, in welchem dieser Körper dicht und die Strecke 
lang ist, welche das Licht in demselben zu durchlaufen hat. 
o) Reflexion des Lichtes. 
Wenn Licht auf die Oberfläche eines Körpers trifft, so wird, 8. l t. 
wie schon oben (8-4) angeführt ist, je nach der Beschaffenheit des 
Körpers ein größerer oder geringerer Theil des Lichtes von der Ober 
fläche zurückgestoßen (reflectirt), und zwar nach dem unten folgen 
den Gesetze. 
Ist L in Fig. 4 ein leuchtender Punkt, von dessen Lichte man 
der Einfachheit wegen nur einen aus die vollkommen ebene Ober 
fläche OF eines Körpers schief ein- e f 
fallenden Strahl Lr in Betracht /\ 
nimmt, so nennt man zuvörderst eine ch / \ 
aus der Oberfläche in dem Punkte r \ ^ 
normale Linie er das Einfallsloth, 
den Punkt r den reflectirenden 
Punkt, den Winkel Lre, welchen der 
einfallende Strahl mit dem Einsallslothe bildet, den Einfalls 
winkel, den Winkel L r F, welchen der Strahl mit der Oberfläche 
bildet, den Neigungswinkel, und den zurückgestoßenen Strahles 
den reslectirten oder Ausfallstrahl. 
1) Die Zurückstoßung erfolgt nun an dem reflec- 
tirenden Punkte (r); 
2) der Winkel OrA, welchen der reflectirte Strahl 
(rA) mit der Oberfläche bildet, ist gleich dem Neigungs 
winkel FrL des einfallenden Strahles; es ist deshalb 
auch der Winkel (Are), welchen der reflectirte Strahl 
mit dem Einfallslothe bildet, der Reflexionswinkel, 
gleich dem Einfallswinkel (Lre); 
3) der reflectirte Strahl liegt in einer durch den 
einfallenden Strahl und das Einfallsloth denkbaren, 
auf der Oberfläche also normalen Ebene (Reflexions 
ebene). 
o 
Fig. 4. 
Sr
	        
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