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Ebenso wird, um den Schlagschatten des Taues R B zu finden, eine
diesem perspektivisch parallele Lichtachse, d. h. eine durch den Verschwin-
dungspunkt u der Linie R B gehende, zum Horizonte um 29^° geneigte
(hier außerhalb des Eonstructionsraumes gelegene) Linie u x gezogen, und
sind dann die Schnittpunkte x, m, h und n derselben mit den Grenzlinien
der verschiedenen Flächen die Sonnen-Fußpunkte für diese, so daß nun
R r 1 , r 2 r 3 und r 4 r 5 nach x, r 5 b nach IN, r 3 r 4 nach h, und r 2 r 1 nach n
gezogen werden können.
tz. 445. Kommt es nicht darauf an, wie hier, die Aufgabe als ein Beispiel
zu den vorher gegebenen Regeln zu lösen, so ist der kürzere Weg der Aus
führung der, daß man zunächst den Schlagschatten (b) des Punktes B auf
der Grund ebene und seinen Schlagschatten ß auf der Ebene des Graben
grundes, und dazu auf dieser die Punkte a, t und q feststellt, in welchen
sie von den Verlängerungen des Mastes und der Taue getroffen wird.
Zieht man alsdann von A nach (b), so findet man A a 1 und a 4 a 6 , und
zieht man von a nach ß, so ergiebt sich das Stück a 2 a 3 , während a 1 a 2 ,
a 3 a 4 und a 5 b parallel den entsprechenden Grenzlinien gezogen werden.
Ferner ergiebt eine von T nach (b) gezogene Linie die Schlagschattenstücke
4' t 1 und t 5 t 6 , und eine Linie von r nach ß das Stück t 2 t 3 , wonach b t 6
und t 4 t 3 , und darauf t 5 t 4 und t x t 2 als Verbindungslinien zwischen schon
vorhandenen Punkten gezogen werden können u. s. w.
8. 446. Ein Punkt a 7 des von der Grabenwand <4 N GK auf den Grund
geworfenen Schlagschattens — welcher zugleich zeigt, daß die auf jener
Grabenwand eonstruirten Schlagschatten, die hier nur ihres Zusammen
hanges wegen mit ausgeführt sind, in der Wirklichkeit nicht vorhanden
sein können — wird durch einen durch a 1 gezogenen Strahl a 1 a 7 bestimmt,
wonach durch a 7 die Grenze des Schlagschattens der Kante Q N mit dieser
perspektivisch parallel, also nach R zu ziehen ist. Von ihren Schnittpunkten
X und it mit den Grenzen H G und J K der anderen schiefen Grabenwände
werden schließlich Linien X N und ti Q nach N und nach Q gezogen. Die
Verschwindungspunkte dieser Linien findet man leicht nach Anleitung der
§§. 404 und 433. cp j. 93., den Verschwindungspunkt der Linie X N,
findet man, wenn man die Grenzlinie p (m) der Schatten fangenden Fläche
C H G N durch eine durch die Sonne gehende, der Schatten werfenden Kante
QN parallele Linie, d. h. also eine in R verschwindende und um 29 x l£
über den Horizont sich erhebende Linie cp P in schneidet u. s. w. —
Beispiel 44.
8. 447. Ausgabe. In Fig. 126 (Taf. 21) ist die Perspective
(R Hauptpunkt, I) und D 1 Distanzpunkte) eines mit einer