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zwar beide auf Seiten, welche in y 1 verschwinden. Beide sind
von einer horizontalen Ebene, einer Wasserfläche (P Haupt
punkt im Horizonte, v Distanzpunkt), geschnitten — es sollen
unter Annahme der Sonne im Punkte 8 die Schattenperspec
tiven der aus dem Wasser ragenden Stücke construirt werden.
467. Ausführung. Die Perspectiven der Grundflächen des Cylinders,
deren Grenzlinie wH 2 ist, sind in Fig. 90 vermittelst im Punkte H 2 ver
schwindender Ordinaten, wie rq, tt 1 , r 1 q 1 u. s. w., construirt. Um nun
Punkte des Schlagschattens der zum Theil aus dem Wasser
ragenden einen Grundfläche zu ermitteln, construirt man in Fig. 130
die Schlagschatten jener Ordinaten, so weit diese die Schnittlinie p p° der
Wasserfläche überragen. Um so z. B. den über die Wasserfläche fallenden
Schlagschatten p t des Ordinatenstückes p 1 zu finden, stellt man vermittelst
der aus der Sonne perspectivisch parallel mit pT, also in H 2 verschwin
dend, zu ziehenden Lichtachse SF 1 in der Grenzlinie der Wasserfläche, d. i.
der Horizont, den Sonnen-Fußpunkt F 1 fest, zieht von diesem eine Linie
durch p und schneidet dieselbe durch den Strahl 81 in t, u. s. w. —
Die Seite, in welcher der Objectschatten am Cylindermantel liegt, findet
man, wenn man wieder unter Anwendung von in H 2 verschwindenden
Ordinaten, wie z. B. ui eine ist, die Schnittfigur des Cylinders mit einer
beliebigen Lichtebene, die jedoch die Lichtachse 8 F 5 zur Grenzlinie haben
muß, construirt und aus der Sonne einen berührenden Strahl Sh an
dieselbe zieht; die durch h gehende, in y 1 verschwindende Cylinderseite ist
alsdann die Objectschattengrenze. Da diese in g die Schnittfigur des
Cylinders mit der Wasserfläche schneidet, so ist eine von g berührend an
den Schlagschatten der Cylinder-Grundfläche gezogene Linie g(F 4 ) die
■ Grenze des über die Wasserfläche fallenden Schlagschattens des Cylin
dermantels. Die Richtung dieser Linie kann allenfalls dadurch con-
trolirt werden, daß man mit einer aus der Sonne parallel der durch ll
liegenden Cylinderseite, also durch y 1 gezogenen Lichtachse 8 F 4 den Hori
zont, als Grenzlinie der Schatten fangenden Wasserfläche, in dem links weit
entfernt gelegenen Sonnen - Fußpunkte F 4 schneidet, und nach diesem von g
aus unmittelbar die Schlagschattengrenze zieht.
468. Diesem Verfahren entsprechend findet man den zum Theil über die
Wasserfläche, zum Theil die gegebene schiefe Ebene bergauf fallenden
Schlagschatten, und danach den Objectschatten des Kegels. Da y 2
in der Grenzlinie xder Kegel-Grundfläche der Verschwindungspuukt der
Ordinaten öD,ßB, «A u. s. w. ist, unter deren Anwendung die Per
spective der Grundfläche construirt wurde, so ergiebt die aus der Sonne