äsM*
§. 499.
370
vom Sonnenpunkte S 6 Vieser Bildebene durch a 7 bis a 6 zieht; darauf wird
über die 5. Bildebene, deren Sonnenpunkc F 5 j n unendlicher Entfernung
45° über dem Horizonte liegt, ein durch a 6 gehender, vom Horizonte um
45° abweichender Strahl a 6 a 5 gezogen und dieser von a 5 aus nach dem
Strahlen-Verschwindungspunkte N 4 der 4. Bildebene über diese fortgesetzt,
bis er die vorher construirte gebrochene Schlagschattenlinie, und zwar in a 1
schneidet. — Ebenso wird an dem Theile der Thurmperspective, welcher
auf der 6. Bildebene liegt, an die dem Beschauer abgewandte Hälfte der
unteren Grundfläche eine Tangente aus dem Sonnen-Fußpunkte F 6 gezogen
und dadurch die Cylinderseite b bestimmt,, in welcher die Objectschatten
grenze liegt. Die entsprechende Schlagschattengrenze wird gefunden, wenn
man wieder die Tangente bis b 4 verlängert, wo der Schlagschatten die
lothrechte Vorderfläche des Stadttheiles II trifft, an dieser b 4 b 3 lothrecht
empor-, und dann abermals von F 6 durch b 3 bis b 2 zieht, b 2 b 1 auf ber
horizontalen Dachfläche ist dann wieder horizontal gerichtet, b 1 , der Schlag
schatten von b, wird wieder bestimmt, wie vorher a 1 , indem man von S 6
einen Strahl durch b bis b & , und seine Fortsetzung b 5 b x um 45° vom
Horizonte abweichend zieht. — Hiernach sind a 1 und b 1 Schlagschatten der
Punkte a und b der oberen Grundfläche des Thurmes. Die Schlagschatten
anderer Punkte derselben, wie z. B. 6 7 , werden wie a 1 und b 1 ermittelt.
Das hier angewandte Verfahren — welches entweder nur gerad
linig begrenzte Schlagschatten ergiebt, während diese hier doch von Curven
begrenzt sein sollen, welche, wie auch die Strahlen selbst, der Sinuslinie
ähnlich sind, oder aber die Zerlegung des Panoramacylinders in eine
sehr große Anzahl ebener Bildflächen erfordern würde — kann zum Theil
vereinfacht werden, wenn man, wie dies in der Figur bei den Stadt
theilen IV und V vorgeführt ist, im Grundrisse zuvor die geometrischen
Projectionen der Schlagschatten darstellt und dann die Perspectiven q, m, t,
1, k, v, h, i, u u. s. w. von günstig gelegenen Punkten Q, M, T u. s. w. der
Grenzen derselben nach der Grundriß-Methode construirt, wodurch man die
Krümmung jener Curven zugleich sicherer feststellt.
VierundManzigstes Kapitel.
Hülfsconstructionen.
8. 500. Die Anwendung von Hülfsconstructionen in den Fällen, wo der
Sonnenpunkt und sein Fnßpunkt außerhalb des Constructionsraumes